Merkel verspricht Ländern Kopfpauschale für Asylbewerber

Titelbild
Angela Merkel mit Winfried Kretschmann und Jens BöhrnsenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. September 2015

Bund und Länder haben sich auf eine Aufteilung der Kosten für die Bewältigung der Flüchtlingskrise geeinigt. Der Bund zahle eine monatliche Pauschale in Höhe von 670 Euro pro Flüchtling, beginnend mit dem Tag der Erstregistrierung bis zum Abschluss des Verfahrens, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstagabend in Berlin. Der Bund übernehme damit das Risiko für die Dauer des Asylverfahrens und die Anzahl der Asylbewerber.

Es werde keine feste Summe vom Bund an die Länder gezahlt, sondern dem Bedarf entsprechend. Außerdem stecke der Bund unter anderem 500 Millionen Euro in den sozialen Wohnungsbau. Die freiwerdenden Mittel aus dem Betreuungsgeld würden auf die Länder verteilt. Die derzeitige Prognose liegt bei rund 800.000 Flüchtlingen für das kommende Jahr. Zusammen mit weiteren finanziellen Hilfen können die Länder also mit mehr als vier Milliarden Euro rechnen. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) zeigten sich zufrieden mit der Einigung. Haseloff sprach von einem „Durchbruch“, durch den die Länder nun wieder Planungssicherheit für ihre Haushalte erhielten.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion