Merkel: Vertrauensverlust der Medien muss unruhig stimmen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich besorgt über den Glaubwürdigkeitsverlust der Medien geäußert. 60 Prozent der Bürger hätten laut Umfragen wenig oder gar kein Vertrauen in die Medien, sagte Merkel.
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Viele Bürger zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Medien. Angela Merkel: «Das muss uns alle unruhig stimmen.»Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times2. Juni 2016

„Das muss uns alle unruhig stimmen“, betonte die Kanzlerin bei der CDU-Veranstaltung „MediaNight“ in der Parteizentrale in Berlin.

Es seien alle betroffen: Parteien, Gruppen, Vereine. Es gehe auch um den Zusammenhalt der Gesellschaft. Merkel machte deutlich, dass sie den Qualitätsjournalismus in Deutschland unter enormem Zeit- und Kostendruck sieht. Die Frage nach der Qualität sei wichtig, sie dürfe nicht in Vergessenheit geraten, mahnte sie.

Die Kanzlerin sprach von einem „riesigen Tempo“, in dem Nachrichten verbreitet würden. Journalisten bräuchten aber Zeit für die Einordnung von Sachverhalten, und Medienhäuser Geld für hochwertige journalistische Angebote. Die Politik habe die Aufgabe, die nötigen Rahmenbedingungen für „eine meinungsstarke und freie Presse zu setzen“.

Merkel ging auch auf den Umgang der Menschen mit Smartphones ein. Die Hälfte der Deutschen schaue in der ersten halben Stunde nach dem Aufwachen auf das Smartphone. „Ob das gesund ist, weiß ich nicht“, sagte sie. Viele seien in der Nacht noch durch aufleuchtende Nachrichten wach geworden. Merkel mahnte: „Denken Sie an ihre Gesundheit!“ (dpa)



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