Merkel will ohne Koalitionsaussage in den Bundestagswahlkampf ziehen

Die CDU und CSU seien "natürliche Partner". Ansonsten führe die Union keine Koalitionswahlkämpfe, meinte die Bundeskanzlerin. Eine Koalition mit den Linken und der AfD lehne die CDU aber ab, so Merkel.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel am 12. August 2017 bei einer Wahlkampfveranstaltung in Dortmund.Foto: Lukas Schulze/Getty Images
Epoch Times14. August 2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will ohne Koalitionsaussage in den Bundestagswahlkampf ziehen. Nur die Schwesterparteien CDU und CSU seien „natürliche Partner“, sagte Merkel am Montag auf einer Veranstaltung des Deutschlandfunks und des Fernsehsenders Phoenix in Berlin. „Ansonsten führen wir keine Koalitionswahlkämpfe.“

Mit den Linken und der AfD werde es kein Bündnis nach der Bundestagswahl geben, alles andere müsse sich zeigen. „Wir kämpfen alle dafür, dass wir möglichst selber stark genug sind“, sagte die Kanzlerin und CDU-Vorsitzende.

Sechs Wochen vor der Bundestagswahl liegen CDU und CSU in Umfragen mit 37 bis 40 Prozent deutlich vor der SPD, die auf 23 bis 25 Prozent kommt. Eindeutige Mehrheiten sehen die Meinungsforscher derzeit für eine Neuauflage der großen Koalition und eine so genannte Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen. Möglicherweise könnte CDU/CSU nach der Wahl auch knappe Mehrheiten für Zweierbündnisse mit den Grünen beziehungsweise der FDP haben.

Zu ihrer politischen Zukunft über die nächste Legislaturperiode hinaus wollte sich die Kanzlerin in dem Interview nicht äußern. „Jetzt kämpfe ich erstmal dafür, noch einmal gewählt zu werden“, sagte Merkel. Sie wünsche sich, „dass ich die Chance habe, dieses wunderbare Amt der Bundeskanzlerin weiter innezuhaben“. (afp)



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