Merkel wünscht sich Macron als nächsten „starken“ französischen Präsidenten

"Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass Emmanuel Macron, wenn er gewählt werde sollte - was ich mir wünsche - ein starker Präsident sein wird", so Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Titelbild
Kanzlerin Angela Merkel und der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron. (Fotomontage)Foto: TOBIAS SCHWARZ und JEAN-FRANCOIS MONIER/AFP/Getty Images
Epoch Times29. April 2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hofft auf einen Sieg von Emmanuel Macron bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich: „Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass Emmanuel Macron, wenn er gewählt werde sollte – was ich mir wünsche – ein starker Präsident sein wird“, sagte Merkel dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Sie gehe davon aus, „dass jeder europäische Regierungschef genauso wie die deutsche Bundeskanzlerin die Interessen des jeweiligen Landes und seiner Menschen vertritt“, so Merkel weiter. Die deutsch-französische Freundschaft sei „für beide Länder, aber auch für die Europäische Union unverzichtbar“.

Die Kanzlerin reagierte damit auf Vorwürfe, französische Präsidenten würden als „der deutsche Pudel“ wahrgenommen. „Dieser Ausdruck ist einfach absurd“, sagte die Kanzlerin. Gleichzeitig zeigte sich die deutsche Regierungschefin nicht grundsätzlich verschlossen gegenüber einer Debatte über materielle neue Anstrengungen der EU.

Auf die Frage, ob es auch um mehr deutsches Geld für die EU gehe, sagte sie: „Wir werden sehen, ich kann den Diskussionen mit dem nächsten französischen Präsidenten wirklich nicht vorgreifen.“ Den Menschen gehe es zentral um ihre Arbeitsplätze, um eine gute wirtschaftliche Zukunft und um soziale Absicherung.

Darunter fallen nach Ansicht der Kanzlerin der digitale Binnenmarkt, die Förderung der Start-Up-Kultur und Maßnahmen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. „All dem steht die Bundesregierung offen gegenüber, aber es geht bei weitem nicht nur um Geld.“ Es gehe vielmehr um die Frage, „wie wir die Bedingungen für florierende Unternehmen und damit neue Chancen für junge Menschen schaffen können“. (dts)



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