Merz sieht Familienbonus als Vorbote von „Helikoptergeld“

Friedrich Merz hält nichts von wahllos verteiltem Geld. Dies diene nicht der Ankurbelung der Konjunktur.
Titelbild
Friedrich Merz.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP via Getty Images
Epoch Times29. Mai 2020

Der frühere Unions-Fraktionschef Friedrich Merz lehnt den von Bundesfinanzminister Olaf Scholz ins Spiel gebrachten Familienbonus in Höhe von 300 Euro ab. „Da fordert der eine 300 Euro, der nächste 600 Euro und dann dauert es wenige Tage und es kommt einer mit 900 oder 1.000 Euro. Dann sind wir vom Helikoptergeld nicht mehr weit entfernt“, sagte Merz dem „Handelsblatt“.

Der Kandidat für den CDU-Vorsitz sprach sich dafür aus, den Familien und vor allem den Kindern zu helfen – aber gezielt denjenigen, die wirklich Hilfe benötigen, etwa wenn es um die Ausstattung für Homeschooling gehe. „Wir sollten bitte nicht in einen Überbietungswettbewerb einsteigen, wer bietet mehr für jedes Kind. Auch so kann man Staatshaushalte ruinieren“, sagte Merz.

Konsumförderung nicht effektiv

Ablehnend äußerte sich Merz auch zu Hilfen für einzelne Branchen wie für die Autoindustrie. „Ich halte von solchen Instrumenten zur Ankurbelung der Nachfrage wenig. Das sind in der Regel kurzfristige Effekte, die nur selten langfristig die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft stärken“, sagte Merz. Er schlug vor, eher auf die Angebotsseite zu schauen. Die Bundesregierung müsse sich fragen, welche Branchen, welche Technologien im 21. Jahrhundert eine Chance hätten, auf den regionalen, europäischen und globalen Märkten eine Rolle zu spielen. (dts/al)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Der Kommunismus vertritt die absolute Gleichheit der Ergebnisse in der Gesellschaft – also einen absoluten Egalitarismus. Dieser Begriff mag vielleicht hochtrabend klingen, sodass viele blind an seine Rechtschaffenheit glauben. Doch gleichzeitig ruft er auch Hass und Neid hervor.

Eine Folge des Egalitarismus ist, dass die Menschen den Erfolg anderer nicht akzeptieren können – wenn diese etwa reicher sind, ein bequemeres Leben führen, eine leichtere Arbeit haben oder ihre Lebensbedingungen einfach besser sind. Alle sollten gleich sein nach dem Motto: Ich will und soll das haben und bekommen, was du hast und bekommst.

Der absolute Egalitarismus zeigt sich auf mindestens zwei Arten: Erstens, wenn Menschen denken, dass alle gleich sein sollten, werden einige mit ihrem wirtschaftlichen Status bestimmt unzufrieden sein. So ist es einfach, Neid und Hass unter den Menschen schüren. Die Menschen begehren die Dinge, die ihre Mitmenschen besitzen, und versuchen sogar, sie mit unlauteren und gewaltsamen Methoden in ihren Besitz zu bringen. Im Extremfall zerstören sie das Eigentum der anderen oder töten, um reich zu werden. Die schlimmste Erscheinungsform hierbei ist die gewaltsame Revolution.

Und zweitens: Der absolute Egalitarismus zeigt sich auch innerhalb der Gruppen, die im Wesentlichen den Zustand der „Gleichheit“ bereits erreicht haben: Wenn es Vorteile gibt, erhält jeder den gleichen Anteil davon. Alle, die auffallen, werden kritisiert. Alle werden gleich behandelt, ob jemand nun mehr, weniger oder gar nicht arbeitet. Darum geht es in Kapitel 9 (Band 2) dieser Buchserie.

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