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Videobotschaft

Merz zu Bundeswehr-Aufwuchs: „Müssen schnellstmöglich verteidigungsfähig werden“

„Wir müssen schnellstmöglich verteidigungsfähig werden“, sagte Bundeskanzler Merz in einer Videobotschaft für die Bundeswehrtagung.

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Bundeskanzler Friedrich Merz (L) und der Verteidigungsminister Boris Pistorius (Archivbild).

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 2 Min.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat beim Aufwuchs der Bundeswehr zur Eile gemahnt. „Wir müssen schnellstmöglich verteidigungsfähig werden“, sagte Merz bei einer Videobotschaft für die Bundeswehrtagung am Freitag in Berlin.

Merz: „Es braucht vor allem Soldaten“

„Wir wollen die Bundeswehr zur stärksten konventionellen Armee in der Europäischen Union machen, wie es einem Land unserer Größe und unserer Verantwortung angemessen ist.“ Der Kanzler betonte: „Dabei haben wir keine Zeit zu verlieren.“ Deutschland habe „große Anstrengungen“ vor sich.
„Merz hob allerdings hervor: „Nicht Schiffe, nicht Panzer, nicht Flugzeuge machen unser Land verteidigungsfähig. Es braucht vor allem Soldaten.“ Die Bedrohung durch Russland sei „real“, begründete der Kanzler seinen Appell.
„Wir sehen sie auch in Deutschland mit hybriden Angriffen jeden Tag. Wir sehen Sabotage, Spionage, Cyberangriffe, Drohnenüberflüge, Auftragsmorde und gezielte Desinformation.“
Bei der Bundeswehrtagung in Berlin verwies auch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) auf die Bedrohungslage durch Russland. „Wir sind mitten dabei, die Bundeswehr konsequent auf Landes- und Bündnisverteidigung auszurichten“, sagte der Minister vor diesem Hintergrund.
Für einen schnellen personellen Aufwuchs der Truppe mahnte er erneut eine höhere Attraktivität des Wehrdienstes an. Über den koalitionsinternen Streit um den neuen Wehrdienst sprach Pistorius nicht.
Bei der Beschaffung gelte das Motto „die Mischung macht’s“, sagte der SPD-Politiker. „Wir brauchen weiterhin Großgerät wie Panzer, Schiffe und Flugzeuge, aber genauso natürlich viel mehr innovative Technologien, die uns auf dem Gefechtsfeld der Zukunft bestehen lassen.“ Diejenigen, die sagten, die Bundeswehr brauche nur noch Drohnen, machten es sich aber zu leicht, sagte Pistorius. „Es gibt keine einfachen Antworten, es gibt kein Schwarz und Weiß.“(afp/red)

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