Lübeck: Busfahrer verhinderte Schlimmeres – Angriff im Linienbus – 14 Verletzte – Terroristischer Hintergrund nicht auszuschließen

Der Lübecker Stadtteil Kücknitz wurde wegen einer Messer-Attacke in einem Bus teilweise gesperrt.
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Symbolbild.Foto: istockphoto/Milos-Muller
Epoch Times20. Juli 2018

Schnelles Handeln des Busfahrers hat bei der Messerattacke in einem voll besetzten Lübecker Linienbus offenbar Schlimmeres verhindert.

Der Fahrer habe „schnell und couragiert gehandelt“, sagte Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote. Ihm gebühre ein großer Dank. Der Busfahrer und neun weitere Menschen waren bei der Gewalttat verletzt worden.

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Ein 34-Jähriger wurde festgenommen. Es handelt sich um einen deutschen Staatsbürger, der im Iran geboren wurde. Er soll morgen dem Haftrichter vorgeführt werden.

Travemünde

Freitag, 20. Juli, im Linienbus nach Travemünde: Völlig unerwartet ließ ein Mann in dem voll besetzten Bus plötzlich einen Rucksack fallen und begann Passagiere mit einem Messer anzugreifen.

Nichts ist auszuschließen auch kein terroristischer Hintergrund“.

(Ulla Hingst, Oberstaatsanwältin)

Laut „Lübecker Nachrichten“ hatte der Mann im Bus einen Rucksack fallen gelassen, der zu qualmen begann. Daraufhin hielt der Busfahrer an. Da wurde er auch schon selbst angegriffen. Geistesgegenwärtig öffnete er noch die Türen, sodass die Menschen eine Chance zur Flucht hatten.

Eine derzeit von der Polizei betreute Frau sagte gegenüber den „Lübecker Nachrichten“:

Eines der Opfer hatte gerade seinen Platz einer älteren Frau angeboten, da stach der Täter ihn in die Brust. Es war ein Gemetzel!“

(Augenzeugin)

Glücklicherweise war ein Streifenwagen in der Nähe. Die Polizisten wurden auf den Vorfall aufmerksam und konnten den Täter, rasch festnehmen. Ein heraneilender Polizeibus stellte sich mit Blaulicht quer in die Travemünder Landstraße und stoppte den Verkehr.

Bei dem Täter soll es sich um einen Mann Mitte 30 aus dem Iran handeln.

Ein Anwohner schilderte dem Blatt die Situation und dass der Täter ein Küchenmesser gehabt habe.

Die Passagiere sprangen aus dem Bus und schrien. Es war furchtbar. Dann wurden die Verletzten abtransportiert.“

(Lothar H., 87)

Insgesamt sollen 14 Personen verletzt worden sein, zwei davon schwer. Lebensgefahr bestehe aber nicht.

Wie sich mittlerweile herausstellte, soll sich in dem Rucksack eine brennbare Flüssigkeit befunden haben, angeblich Spiritus. Er soll noch im Bus sein. Der Kampfmittelräumdienst ist vor Ort.

Die Polizei richtete ein Bürgertelefon für die Angehörigen unter Telefon 0451 / 29079319 ein. (afp/sm)

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