Meuthen: Höcke „soll endlich für den Bundesvorstand kandidieren“

Im Machtkampf der AfD hat Parteichef Jörg Meuthen dem Thüringer Landesvorsitzenden Björn Höcke mangelnden Mut vorgeworfen.
Titelbild
Jörg Meuthen, Björn Hoecke und Alexander Gauland.Foto: Jens Schlueter/Getty Images
Epoch Times30. Juli 2020

„Wenn Herr Höcke Bundespolitik gestalten will – und den Anspruch formuliert er allenthalben – dann soll er endlich einmal für den Bundesvorstand kandidieren und am besten gegen mich antreten“, sagte AfD-Chef Jörg Meuthen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). “

Aber das hat er noch nie gemacht, obwohl ich ihn schon mehrfach dazu aufgefordert habe. Björn Höcke traut sich aus seinem Thüringer Sprengel nicht hinaus.“ Meuthen grenzte sich inhaltlich von Höcke ab: „Er vertritt Positionen, die meine nicht sind.“

Anders als bei dem brandenburgischen Politiker Andreas Kalbitz will sich Meuthen aber nicht für einen Parteiausschluss einsetzen. „Bei Herrn Kalbitz ergab sich die Annullierung der Mitgliedschaft aus seinen unvollständigen Angaben. Er hat Teile seiner Vita verheimlicht“, so Meuthen. Das habe es bei Höcke nicht gegeben. „Wir müssen jeden einzelnen korrekt behandeln.“

Zugleich erinnerte er an das gescheiterte Ausschlussverfahren gegen Höcke vor zwei Jahren. Meuthen drohte der brandenburgischen AfD mit Konsequenzen, sollte sie den ausgeschlossenen Kalbitz an der Spitze der Landtagsfraktion halten. „Das ist nicht hinnehmbar und dafür gibt es in der Partei keine Akzeptanz. Das wäre eine Beschädigung der Partei im ganzen“, sagte er. „Und in der Fraktion sollten alle verstehen, dass ihnen Vasallentreue zu Andreas Kalbitz jetzt sicherlich nicht zum Vorteil gereicht.“

Meuthen verteidigte die Entscheidung des Schiedsgerichts, Kalbitz auszuschließen. „Und die Kritik an unserem Schiedsgericht – ich beziehe da Herrn Gauland mit ein, bei Herrn Höcke ist das noch viel ausgeprägter – finde ich inakzeptabel“, sagte er. „Unsere Richter sind vom Parteitag gewählt und arbeiten sehr sorgsam.“

Parteiintern sei der Vorgang abgeschlossen. „Herr Kalbitz ist kein Mitglied mehr. Und wenn er ein Zivilgericht anrufen will, dann soll er den Weg gehen.“ Der AfD-Vorsitzende räumte ein, dass der Fall Kalbitz „erhebliche Unruhe und Streit in der Partei“ ausgelöst habe. Als Ziel gab er an, bis Jahresende die Partei soweit befriedet zu haben, „dass wir geschlossen in die Wahlkämpfe des Jahres 2021 gehen können“. (dts/sua)



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