Mexiko ruft Deutschland zu Verteidigung des Freihandels auf

"Wir brauchen einfach klare Stimmen, die für Freihandel, offene Märkte und Integration der Weltwirtschaft stehen", sagte der mexikanische Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo.
Titelbild
Containerschiff.Foto: Mark Dadswell/Getty Images
Epoch Times16. Mai 2017

Angesichts der Politik von US-Präsident Donald Trump hat Mexiko Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgerufen, die Errungenschaften der Globalisierung zu verteidigen.

„Wir brauchen einfach klare Stimmen, die für Freihandel, offene Märkte und Integration der Weltwirtschaft stehen“, sagte der mexikanische Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo der „Welt“ auch mit Blick auf die G-20-Präsidentschaft, die Deutschland in diesem Jahr innehat.

Guajardo sagte zugleich, die Monate seit Trumps Amtsantritt hätten dafür gesorgt, dass sein Land viele ursprünglichen Aussagen des US-Präsidenten relativiert habe.

„Bisher hat uns die Zeit geholfen, viele Dinge weniger plakativ und dafür realistischer zu sehen“, sagte Guajardo. Zudem hätten etwa die US-Landwirte oder Bewohner der Grenzstaaten dafür gesorgt, dass „entstandene enge Geflecht zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten nicht mutwillig einfach zerstört“ werde.

Er sei zuversichtlich, dass das Nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta zum Vorteil aller Seiten neu verhandelt werden könne. US-Präsident Trump hatte ursprünglich angekündigt, das Abkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada aufzukündigen, will es aber nun neu verhandeln. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion