Milliarden-Hilfen für arme Kommunen fast aufgebraucht

Fast jeder zweite Euro soll in die Bildungs-Infrastruktur, vor allem in die energetische Schulsanierung sowie in Kitas, fließen. Weitere Millionen gehen in den Straßenbau, Krankenhäuser oder dienen Projekten der Luftreinhaltung.
Titelbild
BauarbeiterFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. Juli 2017

Die 3,5 Milliarden Euro für Deutschlands ärmste Kommunen sind nach zwei Jahren fast komplett verplant. Die Länder haben bis Ende Juni 2017 für insgesamt 10.600 Projekte in besonders klammen Gemeinden 3,1 Milliarden Euro (87 Prozent) aus dem Förder-Topf beantragt, schreibt die „Bild“ in ihrer Freitagausgabe. 288 Millionen Euro davon sind bisher an die Gemeinden tatsächlich überwiesen.

Fast jeder zweite Euro soll in die Bildungs-Infrastruktur, vor allem in die energetische Schulsanierung sowie in Kitas, fließen. Weitere Millionen gehen in den Straßenbau, Krankenhäuser oder dienen Projekten der Luftreinhaltung. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte den Ländern monatelang vorgeworfen, nur geringes Interesse an den Extra-Milliarden zu haben. Inzwischen aber haben sechs Bundesländer (Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen) ihre zur Verfügung gestellten Finanzhilfen zu 100 Prozent ausgeschöpft.

Am geringsten ist die Nachfrage noch in Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Die Regierung in Kiel hat bisher nicht mal 50 Prozent des für Schleswig-Holsteins arme Kommunen bereit gestellte Geldes beantragt. Wegen der finanziellen Not vieler Kommunen hatte Finanzminister Schäuble vor einem halben Jahr bereits ein neues 3,5 Milliarden-Programm, vor allem zur Schulsanierung, zugesagt. (dts)

Updated: 2017-07-13



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion