Die Jungen wanderten ab: Millionenfache Abwanderung von Ost nach West

Titelbild
Die meisten Menschen wanderten in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung in die alten Bundesländer ab.Foto: Stefan Sauer/dpa/Symbolbild/dpa
Epoch Times28. März 2021

In den vergangenen 30 Jahren sind rund 1,23 Millionen Menschen mehr von Ost- nach Westdeutschland gezogen als umgekehrt. Das geht aus einer dpa vorliegenden Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor.

3,86 Millionen Menschen zogen aus den neuen Ländern nach Westdeutschland. Die größte Gruppe bildeten dabei mit 1,78 Millionen die 18 bis Unter-30-Jährigen. Von West nach Ost zogen 2,63 Millionen Menschen. Die aktuelle Statistik zeigt die Werte von 1991 bis 2019.

Die meisten Menschen wanderten in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung in die alten Bundesländer ab. 1991 gab es einen Wanderungsverlust von rund 165.000 für die fünf neuen Länder. Im Jahr darauf zogen gut 90.000 mehr Menschen von Ost nach West als umgekehrt.

In den Jahren darauf verringerte sich die Abwanderung zunächst. Ab 1997 stiegen die Zahlen für einige Jahre wieder an. 2001 waren es unterm Strich knapp 98.000 Menschen, die der Osten einbüßte.

Dann sanken die Zahlen mit Schwankungen wieder. 2014 drehte sich die Entwicklung erstmals in einem Ostland um: In Sachsen, wo die Wanderungsverluste teils besonders groß gewesen waren, kamen durch Wanderungen zwischen Ost- und Westdeutschland unterm Strich rund 1800 Menschen dazu.

In den Jahren darauf gab es je nach neuem Bundesland sowohl positive als auch negative Wanderungseffekte. 2019 gab es ein Plus von rund 1000 für die neuen Länder: Mehr Zuwanderung in Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg glich überwiegende Abwanderung aus Thüringen und Sachsen-Anhalt mehr als aus. Es handelt sich um das jüngste in den aktuellen Werten des Statistischen Bundesamts aufgeführte Jahr.

Die Linken-Abgeordnete Sabine Zimmermann, die die Zahlen erfragt hatte, machte ungleiche Lebensverhältnisse für die Abwanderung aus dem Osten verantwortlich. „Viele Ostdeutsche haben ihrer Heimat den Rücken gekehrt, um Arbeitslosigkeit und niedrigen Löhnen zu entrinnen“, sagte sie der dpa. (dpa)



Unsere Buchempfehlung

Wirtschaftskrisen können geschaffen und genutzt werden, um Aufstände und Revolutionen zu fördern. Sozialistische Bewegungen werden in Krisenzeiten leicht als „Retter“ angesehen.

Die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre war der kritische Augenblick, in dem Europa und die Vereinigten Staaten den Weg zu „Big Government“ (ein übermäßig großer Verwaltungsapparat) und dem heutzutage weit verbreiteten Interventionismus einschlugen. Die Finanzkrise im Jahr 2008 wirkte sich ebenfalls günstig für die Ausweitung einer linksgerichteten Politik aus.

Sozialistische Ideen gelten leicht als „Rettungsweg“ aus der Krise, wenn Politiker verzweifelt nach Lösungen suchen. Doch dies bedeutet, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen.

Genau darum geht es im 9. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“, es trägt den Titel: „Die kommunistische Wohlstandsfalle“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion