Mindestens 32 Brände durch Schießübungen der Bundeswehr im Sommer

Der Brand im Emsland war am 3. September durch bei großer Trockenheit vorgenommene Raketentests der Bundeswehr ausgelöst worden und konnte erst vor wenigen Tagen gelöscht werden.
Titelbild
Moorbrände sind schwierig zu löschen (Symbolbild).Foto: LINDSEY PARNABY/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Oktober 2018

Schießübungen der Bundeswehr haben in diesem Sommer mindestens 32 Brände auf Truppenübungsplätzen entfacht. In einem Bericht des Bundesverteidigungsministeriums an den Bundestag werden neben dem über Wochen schwelenden Moorbrand auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle bei Meppen im Emsland weitere 31 Truppenübungsplätze aufgelistet, auf denen Feuer bekämpft werden mussten, wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Samstagsausgaben) berichteten.

Der Brand im Emsland war am 3. September durch bei großer Trockenheit vorgenommene Raketentests der Bundeswehr ausgelöst worden und konnte erst vor wenigen Tagen gelöscht werden. Er fraß sich unterirdisch durch die Moorlandschaft. Laut Bundeswehr brannte es zwischenzeitlich auf einer Fläche von etwa zwei mal vier Kilometern. Hunderte Brandbekämpfer waren im Einsatz, hunderttausende Tonnen klimaschädliches CO2 wurden freigesetzt.

„Wechselnde Winde und detonierende Munition erschwerten die Löschmaßnahmen“, teilte Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber (CDU) dem Verteidigungsausschuss des Bundestages mit, wie RND-Zeitungen berichteten. Außerdem sei eine Löschraupe durch einen technischen Defekt ausgefallen. Weil das Feuer deswegen nicht schnell gelöscht wurde, hätten auch tiefere Schichten des Moores in Brand geraten können.

Auf dem Testgelände im Emsland finden laut Verteidigungsministerium derzeit keine Munitionstests statt. Zunächst solle das Geschehene aufgearbeitet werden, sagte ein Sprecher. Danach plane die Bundeswehr aber, schrittweise wieder zum normalen Testbetrieb überzugehen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion