Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) will sich am Donnerstag über seine Zukunft äußern

Im Fall seines Verzichts auf die neuerliche Spitzenkandidatur gelten der Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir oder Landesumweltminister Franz Untersteller als mögliche Nachfolger Kretschmanns.
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Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen).Foto: Marijan Murat/dpa
Epoch Times10. September 2019

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wird sich voraussichtlich am Donnerstag zu seiner politischen Zukunft äußern. Die Partei lud am Dienstag zu einer Pressekonferenz mit dem Regierungschef im Vorfeld eines Landesparteitags ein. Der 71-Jährige hatte vor den Sommerferien angekündigt, bis zu dem Parteitag am 21. September in Sindelfingen zu erklären, ob er bei der Landtagswahl 2021 noch einmal als Ministerpräsident kandidiert.

Die Frage, ob der erste grüne Ministerpräsident in zwei Jahren zum dritten Mal als Spitzenkandidat seiner Partei antritt, sorgte in den vergangenen Monaten für Spekulationen. Kretschmann geriet unter Zugzwang, als die CDU – der Juniorpartner seiner grün-schwarzen Koalition – nach der Europawahl im Juli die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann zu ihrer Spitzenkandidatin kürte.

Bei der Landtagswahl 2011 waren die Grünen in Baden-Württemberg zum ersten Mal in einem Bundesland stärkste Kraft und Kretschmann Regierungschef einer grün-roten Koalition geworden. Nach der Wahl 2016, bei der seine Partei erneut stärkste Kraft im Stuttgarter Landtag wurde, bildete er eine Koalition mit der CDU.

Im Fall seines Verzichts auf die neuerliche Spitzenkandidatur gelten der Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir oder Landesumweltminister Franz Untersteller als mögliche Nachfolger Kretschmanns. (afp)



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