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Moorflächen in Deutschland verschwinden

98 Prozent der ursprünglichen Moorflächen in Deutschland wurden entwässert, abgetorft oder werden landwirtschaftliche benutzt. Hochmoorbiotope gibt es nur noch auf rund 3852 Hektar. Auch die Niedermoore und Moorwälder sind "akut von vollständiger Vernichtung bedroht".

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Moorlandschaften in Deutschland sind seltener geworden.

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Nur zwei Prozent der ursprünglichen Hochmoorflächen in Deutschland „befinden sich in einem Zustand, in dem sie noch als Hochmoorbiotope angesprochen werden können“. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor, die am Samstag in Berlin bekannt wurde.
Dagegen seien 98 Prozent „durch Entwässerung, Abtorfung und/oder landwirtschaftliche Nutzung in unterschiedlichem Maße degradiert“, also zumindest teilweise zerstört.
Die verbleibenden zwei Prozent umfassen demnach bundesweit noch rund 3852 Hektar. Auch die Niedermoore in Deutschland würden als „akut von vollständiger Vernichtung bedroht“ eingestuft. Mindestens „stark gefährdet“ seien auch die sogenannten Übergangs- und Zwischenmoore. Konkrete Prozentzahlen nannte die Regierung hier jedoch nicht.
Ebenfalls bedroht sind demnach Birken-Moorwälder sowie Moorwälder mit Nadelgehölzen. Generell dominierten in Moorflächen „intensiv genutzte Flächen wie zum Beispiel Acker- oder Intensivgrünland“.
Nach Regierungsangaben stammten in Deutschland im Jahr 2017 „über vier Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen aus der Zersetzung von organischen Böden infolge von Entwässerungsmaßnahmen und Torfabbau“. Den Anteil der CO2-Emissionen aus Moorböden an der Gesamtmenge der Emissionen aus landwirtschaftlich genutzten Böden wird mit 97 Prozent angegeben. (afp)

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