Drogen
Lebenslange Haft für Mord nach Streit um Kokain
Ein 35-Jähriger erschießt in Gladbeck einen Kokain-Lieferanten nach einem Streit um die Bezahlung. Das Urteil ist gefallen.

Das Urteil ist gefallen – noch nicht rechtskräftig.
Foto: gorodenkoff/iStock
Nach einem Mord durch einen Kopfschuss im Drogenmilieu ist ein 35-Jähriger vom Landgericht Essen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Der Angeklagte wurde unter anderem wegen Mordes in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge verurteilt, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag sagte.
Laut Anklage erschoss der 35-Jährige im September vergangenen Jahres in seiner Wohnung in Gladbeck einen Mann, der ihm Kokain brachte. Zuvor hatte es demnach einen Streit über die Zahlungsweise gegeben.
Laut Anklage hielt der 35-Jährige dem Mann daraufhin eine Schusswaffe an die Stirn und forderte ihn auf, das Kokain, Bargeld und sein Mobiltelefon auf einen Tisch zu legen.
Nachdem der Mann dem nachgekommen war, schoss der Angeklagte dem Mann in den Kopf. Er starb sofort.
Zwei Mitangeklagte im Alter von 34 und 62 Jahren sollen dem Angeklagten geholfen haben. Der eine habe zuvor die Schusswaffe besorgt und später wieder an sich genommen, der andere soll bei der Entfernung der Leiche aus der Wohnung geholfen haben.
Das Gericht verhängte gegen sie Haftstrafen von sechs Jahren und drei Monaten sowie sechs Jahren und neun Monaten. Das Urteil fiel am späten Montag, es ist noch nicht rechtskräftig. (afp/red)
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