Morddrohung: Kölner Geschäftsstelle des Zentralrats der Muslime geschlossen

Heute Morgen erhielt das Kölner Büro des Zentralrats der Muslime einen Drohbrief mit einem weißen Pulver. Die Geschäftsstelle wurde geschlossen. "Wir fühlen uns nicht ausreichend geschützt", so die Begründung.
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ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times14. März 2018

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat am Mittwoch nach einer Morddrohung gegen seinen Vorsitzenden Aiman Mazyek seine Geschäftsstelle in der Kölner Innenstadt bis auf Weiteres geschlossen.

„Wir fühlen uns nicht ausreichend geschützt“, sagte Mazyek dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ zur Begründung. In dem Büro war am Morgen ein Drohbrief eingegangen.

In dem Briefumschlag befand sich auch ein weißes Pulver, das sich nach einer Untersuchung als ungefährlich herausstellte. Dies bestätigte auch die Kölner Polizei. Ein Sprecher wollte sich aber nicht dazu äußern, ob der Brief eine Morddrohung enthielt. Er verwies allerdings darauf, dass der Staatsschutz in dem Fall ermittle.

Laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ wird Mazyek mit der Ermordung gedroht, sollte er es unter anderem nicht unterlassen, „die AfD zu beleidigen“. Zudem enthalte das Schreiben Nazisymbole. „Wir erhalten regelmäßig Drohungen und anonyme Beschimpfungen, aber mit dieser drastischen Form ist eine neue Dimension erreicht“, sagte Mazyek.

Zur vorübergehenden Schließung der Geschäftsstelle sagte er, die Mitarbeiter stünden unter Schock. „Wir nehmen diese Drohungen sehr ernst und können die Sicherheit unserer Mitarbeiter nicht mehr gewährleisten.“ (afp)



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