Münchner Pfarrer möchte Kirchen Muslimen überlassen

Der Pfarrer Schießler zählt zu den bekanntesten katholischen Priestern in München. Nun gerät er wieder in die Schlagzeilen. Er will aus Kirchen Moscheen machen.
Titelbild
Pfarrer Rainer Maria Schießler aus München.Foto: YouTube Screenshot / münchen.tv
Epoch Times21. März 2016

"Wir beten denselben Gott an, wir haben ein Problem mit den großen Kirchen, die viel zu oft leer stehen – warum ist das so abwegig, dass aus der Kirche eine Moschee wird? Das wäre ein Signal für diese Stadt", so Pfarrer Rainer Maria Schießler gegenüber der Münchener Abendzeitung.

Viele würden nun sagen, er spinne, so der Pfarrer. Er hätte schon viele solche Briefe erhalten. Aber der Pfarrer fordert ein offeneres Verhältnis zu den Weltreligionen.

Er wüsste, dass man noch sehr weit weg davon sei. "Und ich sage nicht: Verkauft jetzt eure Kirchen!" Was aber soll aus Kirche werden, die wir nicht mehr vollkriegen, fragt Schießler. "Ein Eishockeystation oder Bibliotheken?", da sei es doch besser, wenn Menschen darin beten.

Schießler zählt zu den bekanntesten katholischen Priestern in München. Für Schlagzeilen sorgte er unter anderem bereits als Wiesen-Bedienung auf dem Oktoberfest. Auch moderiert er im Bayerischen Rundfunk eine eigene Gesprächsrunde.

Gemeint ist die Sankt Korbinian

Im Jahr 2008 sollte der Bau einer Moschee gegenüber der Kirche Sankt Korbinian am Gotzinger Platz für 15 Millionen Euro beginnen. Doch das Bauprojekt wurde 2010 abgebrochen, weil der Münchener Moscheenverein nur einige Hunderttausend Euro zusammenbekommen hatte.

Ein damaliger Vorschlag, die Muslime könnten gegenüber in die Kirche einziehen wurde nicht öffentlich gemacht. Nun gibt es einen neuen Plan für einen Bau an der Dachauer Straße, wo ein Islamzentrum entstehen soll. Aber auch hier suchen die Bauherren noch nach Geld. (dk)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion