Mütterrente: CDU-Sozialflügel will höhere Renten nur für arme Mütter

Alle älteren Mütter sollen für die Erziehungszeiten pro Kind einen weiteren Rentenpunkt angerechnet bekommen - dieser CSU-Plan erntet in den Reihen der CDU Kritik. "Wir wollen den Müttern mit den geringsten Alterseinkünften gezielt helfen", so die Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA).
Titelbild
Mutter und Tochter (Symbolbild).Foto: BORIS HORVAT/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Mai 2017

Der CDU-Sozialflügel hat die CSU-Pläne zur Erhöhung der Mütterrente kritisiert. „Wir wollen den Müttern mit den geringsten Alterseinkünften gezielt helfen“, sagte der Chef der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Karl-Josef Laumann, der „Rheinischen Post“ vom Montag.

Deshalb dürfe die Mütterrente bei den Frauen mit den geringsten Renten nicht auf die Grundsicherung angerechnet werden. „Das würde die Staatskasse erheblich weniger belasten als die weitere Erhöhung der Mütterrenten für alle“, sagte Laumann.

Die Mütterrente ist eine bessere Anerkennung von Erziehungszeiten für Kinder, die vor 1992 geboren wurden. Seit dem 1. Juli 2014 können sich alle Mütter und Väter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, zwei Jahre Kindererziehungszeiten anrechnen lassen.

Die CSU will dagegen die Renten aller älteren Mütter erhöhen, indem sie ihnen für die Erziehungszeiten pro Kind einen weiteren Rentenpunkt gewährt.

Die Spitzen von CDU und CSU hatten am Sonntag ihre Beratungen für das gemeinsame Wahlprogramm der Union aufgenommen. Ein Thema sind mögliche Steuersenkungen nach der Bundestagswahl.

Die CSU hatte ihre Schwerpunkte zuvor auf einer Klausurtagung festgezurrt. Neben Steuerentlastungen in Milliardenhöhe fordert sie unter anderem die Ausweitung der Mütterrente. (afp/as)

 



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