Krebs: Kanzlerin Merkel reagiert betroffen auf Schwesigs Erkrankung

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin zieht sich aus gesundheitlichen Gründen von der Bundesebene zurück. Das teilte die SPD-Politikerin am Dienstag mit. In Mecklenburg-Vorpommern will sie aber Ministerpräsidentin und SPD-Landesvorsitzende bleiben.
Epoch Times10. September 2019

Bei Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) wurde Brustkrebs diagnostiziert. Daher legt sie alle Parteiämter auf Bundesebene nieder. Ihr Amt im Land will sie weiter ausüben.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mit Betroffenheit auf die Nachricht von der Krebserkrankung der SPD-Politikerin Manuela Schwesig reagiert. „Ich habe mit ihr telefoniert und ihr von Herzen gewünscht, dass sie wieder ganz gesund wird, dazu Kraft und Zuversicht in dieser schwierigen Zeit“, erklärte Merkel am Dienstag über ihren Sprecher Steffen Seibert.

Die 45-jährige Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern hatte zuvor ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht und mitgeteilt, ihre Funktion als Mitglied der kommissarischen SPD-Führung abzugeben. In Mecklenburg-Vorpommern will sie aber Ministerpräsidentin und SPD-Landesvorsitzende bleiben.

Wegen einer Krebserkrankung werde sie in den kommenden Monaten nicht an allen Tagen öffentliche Termine wahrnehmen können, teilte sie am Dienstag mit.

Nach intensiven Gesprächen mit meinen behandelnden Ärzten bin ich sehr zuversichtlich, dass ich wieder vollständig gesund werde. Deshalb habe ich mich entschieden, das Amt der Ministerpräsidentin und auch den Parteivorsitz hier im Land weiter auszuüben“, wurde Schwesig nach einer Kabinettssitzung in Schwerin zitiert.

„Allerdings ist auch klar, dass ich in den kommenden Monaten meine Kräfte auf Mecklenburg-Vorpommern, meine Gesundheit und meine Familie konzentrieren muss. Deshalb werde ich meine Parteiämter auf Bundesebene niederlegen“, so Schwesig. Damit bleiben Malu Dreyer und Thorsten Schäfer-Gümbel kommissarische SPD-Vorsitzende.

Krankheit ist bei ihr heilbar

Die gute Nachricht für sie sei, dass die Krankheit bei ihr heilbar sei. „Ich habe schon einige Kämpfe in meinem Leben geführt und ich werde auch diesen Kampf führen“, sagte Schwesig.

Für die Behandlung müsse sie „für einen gewissen Zeitraum“ ihre Arbeitskraft reduzieren. Die Therapie könne „überwiegend ambulant“ vorgenommen werden. Viele an Brustkrebs erkrankte Frauen hätten gezeigt, dass Beruf und Therapie vereinbar seien.

Schwesig bedankte sich für die Anteilnahme, die ihr aus allen politischen Richtungen übermittelt worden sei. Das mache ihr Mut. Bei der in Mecklenburg-Vorpommern mitregierenden CDU wurde die Nachricht über die Erkrankung Schwesigs „mit Bestürzung“ aufgenommen. Der CDU-Landesvorsitzende Vincent Kokert wünsche Schwesig und ihrer Familie „im Kampf gegen den Krebs viel Kraft, alles erdenklich Gute und Gottes Segen“. (dts/afp)



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