Nach AfD-Erfolg: Linksfraktion will „Landesgruppe Ost“ gründen

Als eine Konsequenz aus dem starken Abschneiden der AfD in Ostdeutschland plant die Linksfraktion im Bundestag die Gründung einer Landesgruppe Ost.
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Bartsch und Wagenknecht sind derzeit Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag.Foto:  Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times7. Oktober 2017

Die Linksfraktion im Bundestag plant als eine Konsequenz aus dem Wahlergebnis der AfD in Ostdeutschland die Gründung einer „Landesgruppe Ost“.

Seine Partei habe einen Teil der Protestwähler nicht mehr an sich binden können, sagte Linksfraktionschef Dietmar Bartsch der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). Deren Sorgen müssten ernst genommen werden.

„Ich unterstütze diejenigen, die eine Landesgruppe Ost in der Bundestagsfraktion bilden wollen“, sagte Bartsch. Die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Ost und West seien weiter groß. Er verwies etwa auf niedrigere Mindestlöhne im Osten in der Pflege. „Das heißt, Pflege und Zuneigung im Osten sind weniger wert als im Westen. Das kann einfach nicht sein.“

Bartsch sprach sich dafür aus, dass die Linken-Politikerin Petra Pau erneut für das Amt der Bundestagsvizepräsidentin kandidiert, welches sie seit 2006 innehat. Zum holprigen Anlauf für Sondierungsgespräche von Union, FDP und Grüne sagte er: „Die sollen jetzt gefälligst zügig eine Koalition bilden und nicht so viel schachern. Das geht vielen Menschen jetzt schon auf den Geist.“ (dts)



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