Kritik am Chemnitz-Einsatz verärgert Sachsens GdP-Chef: „Das finde ich zum Kotzen“
Der Chef der Polizeigewerkschaft in Sachsen (GdP) zeigt sich verärgert: Er nennt die Kritik am Antiterror-Einsatz in Chemnitz „zum Kotzen“ und beklagt eine Voreingenommenheit in Medien und Politik. Alles was mit „Sachsen und Polizei“ in Zusammenhang stehe, werde nur negativ dargestellt, sagte der GdP-Chef Hagen Husgen, berichtet „N24“. „Das finde ich – gelinde gesagt – zum Kotzen.“
Ob die missglückte Festnahme des Terrorverdächtigen Dschaber al-Bakr am Samstag in Chemnitz auf Pannen zurückzuführen sei, könne erst eine gründliche Analyse des Einsatzgeschehens zeigen, so Husgen. „Entscheidend ist doch aber das Ergebnis“. Und da habe es mit der Festnahme des Gesuchten in der Nacht zum Montag in Leipzig einen Erfolg gegeben.
Über die missglückte Festnahme des Terrorverdächtigen ließe sich erst nach einer gründlichen Analyse des Einsatzgeschehens sagen, ob diese auf eine Panne zurückzuführen sei. Entscheidend sei doch das Ergebnis. Und da habe es mit der Festnahme in Leipzig einen Erfolg gegeben.
Jahrelanger Personalabbau
Es werde immer wieder versucht, die Polizei Sachsens in ein schlechtes Licht zu rücken, so der GdP-Chef weiter. Gute Seiten und Erfolge bei der Polizeiarbeit aber fänden keine Beachtung. Auch wenn Fehler gemacht würden, solle die Schuld nicht immer bei der Polizei gesucht werden. Es gäbe auch Fehler der Innenpolitik des Landes.
„Wir haben hier in Sachsen ja auch eine Politik, die in den letzten Jahren nicht immer den besten Weg bei der Inneren Sicherheit gegangen ist,“ betont Husgen. Er verweist auf jahrelangen Personalabbau bei gleichzeitig ständigen Großeinsätzen für die sächsischen Beamten. Man könne nun einmal „nicht einem nackten Mann in die Tasche fassen,“ so der Gewerkschaftschef.
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