Nach Sexismus-Vorwurf aus Berlin: CDU-Spitzen fordern parteiinterne Debatte

Nach den Sexismus-Vorwürfen einer Berliner CDU-Politikerin gegen ihren Landesverband sagte Tauber: Geschichten wie diese bekomme er immer wieder geschildert. Aber ohne Nennung von Namen. Dann sei es schwierig, etwas dagegen zu tun. Umso wichtiger sei, dass es nun diese Debatte gebe, sagte Tauber der „Bild am Sonntag“. Nötig sei eine größere Sensibilität in der ganzen Gesellschaft.
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Sexismus-Vorwürfe gegen die CDU stehen im Raum.Foto: Arno Burgi/Archiv/dpa
Epoch Times24. September 2016

Nach den Vorwürfen einer jungen Berliner Kommunalpolitikerin fordern führende CDU-Politiker nun eine Sexismus-Debatte. CDU-Generalsekretär Peter Tauber sagte zur Zeitung „Bild am Sonntag“: „Geschichten wie diese bekomme ich immer wieder geschildert. Aber ohne Nennung von Namen.“

Dann sei es schwierig, etwas dagegen zu tun. „Umso wichtiger, dass es nun diese Debatte gibt“, so Tauber. „Wir brauchen eine größere Sensibilität in allen Bereichen der Gesellschaft, denn Sexismus ist nicht nur ein Problem in der Politik.“

Ähnlich äußerte sich die Vorsitzende der Frauen Union, Annette Widmann-Mauz. Sexismus sei „nirgends akzeptabel“. Sie forderte: „Wir brauchen eine Kultur des Respekts. Frauen sind willkommen in der CDU und wir brauchen mehr.“

Staatsministerin Monika Grütters, die nach der Wahlniederlage der Berliner CDU als Nachfolgerin von Henkel gilt, betonte: „Sexismus hat in einer modernen Großstadtpartei keinen Platz.“ Die Auslöserin der Debatte, Jenna Behrends, sagte zu „Bild am Sonntag“: „Ich habe viele positive Reaktionen bekommen. Henkel hat sich bislang noch nicht gemeldet.“

(dts/dpa)

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