Nach tödlicher Feuer-Attacke auf Verwaltungsmitarbeiter: Gewerkschafterin sieht gesellschaftliche Verrohung auf Vormarsch

Eine Schreckenstat als Ausdruck gesellschaftlicher Veränderungen?
Titelbild
Bei einer Feuer-Attacke durch einen 28-Jährigen stirbt ein Mitarbeiter des Bezirksamtes Altona.Foto: Screenshot Youtube
Epoch Times25. September 2018

Der 28-Jährige sollte auf der Grundlage eines richterlichen Beschlusses am Montag von zwei Mitarbeitern des Zuführungsdienstes (50, 59) des Bezirksamts Altona in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht werden. Am Ende des Einsatzes ist ein Verwaltungsmitarbeiter tot, einer schwer verletzt. Der psychisch Kranke hatte die Männer mit einer brennbaren Flüssigkeit überschüttet und angezündet.

Gesellschaftliche Verrohung schreitet voran

Wie Ines Kirchhoff, Vorsitzende der Fachgewerkschaft des öffentlichen Dienstes „komba“, nach der Feuer-Attacke sagte, beunruhige sie die wachsende Zahl von Angriffen auf Hamburger Verwaltungsmitarbeiter.

Die Zahlen zeigen insgesamt eine steigende gesellschaftliche Verrohung und einen weiter abnehmenden Respekt gegenüber dem Staat, seinen Institutionen sowie seinen Vertreterinnen und Vertretern.“

(Ines Kirchhoff, „komba“-Vorsitzende)

Um derartige Vorfälle zu verhindern sei möglicherweise die Unterstützung der Polizei notwendig, so die Gewerkschafterin.

Bürgermeister und Bezirksamtsleiterin entsetzt

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sprach von einer schrecklichen Tat.

Den Angehörigen des getöteten Mitarbeiters des Bezirksamtes Altona spreche ich mein tiefes Mitgefühl und Beileid aus.“

(Bürgermeister Tschentscher)

Dem ebenfalls von der Tat betroffenen Mitarbeiter wünschte der Bürgermeister, dass er sich von seinen schweren Verletzungen erhole. Auch die Altonaer Bezirksamtsleiterin Liane Melzer (SPD) äußerte sich bestürzt.

Die Feuerwehr Hamburg änderte ihr Profilbild auf Trauer:

Heute wurde ein Kollege des Bezirksamtes Altona in Ausübung seines Dienstes so schwer verletzt, dass er an seinen Verletzungen verstorben ist. Ein weiterer Kollege wurde ebenfalls schwer verletzt.“

Die Brandretter übermittelten den Angehörigen ihr „tief empfundenes Mitgefühl“.  (sm)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion