Nach Verbot von „Die wahre Religion“: Salafisten gründen sofort neuen Verein

Nach dem Verbot des salafistischen Vereins “Die wahre Religion” und den Razzien am Dienstag gibt es keine Verschnaufpause für die Bundespolizei. Die Salafisten gründeten sofort einen neuen Verein.
Titelbild
Ein Salafist verteilt kostenlose Koran-Exemplare an Passanten. Die islamistische Szene in Deutschland wächst kontinuierlich.Foto: Britta Pedersen/Archiv/dpa
Von 18. November 2016

Kaum war der salafistische Verein „Die wahre Religion“ verboten, gründeten radikale Muslime einen Neuen. Sein Name: „We love Mohamed“.

Die Aktion “Lies” des ersten Vereines war eine wichtige Werbeplattform, die es den Salafisten ermöglichte, immer wieder Kontakt zu Jugendlichen mit Migrationshintergrund aufzunehmen. Damit hatten die Salafisten nicht nur im Bergischen Land in den vergangenen Monaten immer wieder Kontakt zu Jugendlichen mit Migrationshintergrund gesucht.

So wurde die Razzia vom Dienstag als ein Etappensieg verbucht, auch in der Nähe von Wuppertal, wie die “Westdeutsche Zeitung” (WZ) berichtet. Es gab zwei Verbotsverfügungen gegen Salafisten, die nun keinen Koran mehr in der Fußgängerzone verteilen dürfen.

Angst vor Salafisten in muslimischen Gemeinden

Die Razzia hat in der muslimischen Gemeinde Wuppertal Erleichterung ausgelöst, speziell in Vohwinkel bei Wuppertal blieben die Salafisten nicht unbemerkt. So sagte Yusuf Koc von der Mimar Sinan Moschee: „Wir haben Angst vor denen“.

Denn: „Wir haben hier viele Jugendliche. Wir fürchten, dass sie den Salafisten in die Hände geraten können.” Was diese Leute machen, wäre Gehirnwäsche. Yusuf Koc hat vor einigen Wochen Kontakt zur Polizei aufgenommen und steht in Kontakt mit dem Rathaus.

Der Zentralrat kümmert sich mit „Safer Space“ um junge Muslime

Ein vom Zentralrat der Muslime aufgegriffenes Projekt, welches in den USA mit großem Erfolg läuft, nennt sich “Safer Space”. Damit sollen junge Gläubige vor dem Einfluss von Salafisten bewahrt werden.

Theologen und ausgewählte Imame stehen dabei in Kontakt zu Jugendlichen mit dem Ziel möglichst früh zu erkennen, ob dieser Anzeichen einer Radikalisierung zeigt. „Jugendliche, die in Moscheen sozialisiert sind, sind gegen Salafismus zwar nicht immun, aber sie sind fester. Das wissen wir“, sagt Samir Bouaissa vom Zentralrat.

Polizei fühlt sich ausgebremst

Die Polizei hat ein waches Auge auf die Szene. Ihnen scheinen jedoch teilweise Hände gebunden zu sein, es gibt unter den Beamten Gemurre, schreibt die “WZ”. So durfte bei einer Aktion in Vohwinkel nur ein Koran sichergestellt werden, weil es entsprechenden Anweisungen vom Bundeskriminalamt gegeben habe, die mit Religionsfreiheit begründet wurde.

Bei einem anderen Einsatz durfte nicht wie üblich, um 5:30 Uhr ausgerückt werden, sondern mit Rücksicht auf das Morgengebet erst um 6:30 Uhr. Das sei seltsam, handele sich doch bei Salafisten um potenzielle Straftäter.

Diese Art höflicher Zurückhaltung dürfte auch den radikalen Muslimen nicht entgangen sein, so die “WZ”.

Völlig unbeeindruckt haben diese inzwischen einen neuen Verein gegründet. Zudem hätten sie in ihren Reihen einen neuen hochtalentierten und charismatischen Hassprediger, der gerade erst 16 Jahre alt ist.



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