Nach Wahlpleite: Simone Lange für Urwahl des SPD-Vorsitzes – ohne Andrea Nahles

Die Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange fordert einen Neustart der SPD ohne Andrea Nahles. "Wenn Andrea Nahles sagt, sie habe Stehvermögen, dann verkennt sie, dass es nicht darum geht, wie lange sie persönlich durchhalten kann ..."
Titelbild
Simone Lange.Foto: Carsten Rehder/dpa
Epoch Times26. Mai 2019

Die Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange fordert nach dem SPD-Debakel bei der Europa- und Bremenwahl einen personellen Neustart ohne die bisherige Vorsitzende Andrea Nahles. „Die Urwahl des Vorsitzes wäre ein echter Neubeginn und ein Aufschwung zugleich“, sagte sie dem „Tagesspiegel“. Lange war beim Bundesparteitag im April 2018 in Wiesbaden gegen Nahles angetreten und erreichte fast 30 Prozent.

„Die Bundes-SPD hat in diesem Jahr noch die Chance, ihren Vorstand neu aufzustellen. Wir SPD- Mitglieder müssen diese Chance nutzen und allen zeigen, dass wir es besser könne“, sagte Lange mit Blick auf den Bundesparteitag im Dezember.

Die Menschen hätten der SPD gezeigt, dass sie auch bei dieser Wahl nicht mehrheitlich von ihr überzeugt sind. „Wenn Andrea Nahles sagt, sie habe Stehvermögen, dann verkennt sie, dass es nicht darum geht, wie lange sie persönlich durchhalten kann, sondern, ob ihre Überzeugungskraft groß genug ist, der Sozialdemokratie zu Wahlsiegen zu verhelfen. Das Wahlergebnis gibt darauf doch eine eindeutige Antwort.“

Der SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hatte das Wahlergebnis seiner Partei bei der Europawahl 2019 als „kein Ergebnis, das man in irgendeiner Art und Weise schönreden kann“, bezeichnet, warnte aber gleichzeitig vor Personaldebatten. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion