Nachrichtensendungen von ARD und ZDF zu „Sprachpanschern des Jahres“ gewählt

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Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF.Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Epoch Times29. August 2020

Unter anderem wegen ihrer Berichterstattung über die Corona-Krise haben die Mitglieder des Vereins Deutsche Sprache (VDS) die öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen auf ARD und ZDF mit dem Negativpreis „Sprachpanscher des Jahres“ ausgezeichnet. Sie lagen in der jährlichen Abstimmung unter den Mitgliedern auch deshalb vorn, weil die ARD-„Tagesschau“ und die „heute“-Sendung des ZDF dabei englische Wörter wie Lockdown und Homeschooling nutzten, wie der VDS am Freitag in Dortmund mitteilte.

Der VDS-Vorsitzende Walter Krämer erklärte, die Sendungen verfolgten die Devise „nachplappern“ und hätten nur „wenig Interesse“ daran, die Menschen „in ihrer Muttersprache zu informieren“. Das zeige auch die Einführung von Pausen im gesprochenen Text an Stellen mit sogenannten Gendersternen. „Medien sollen Wirklichkeit darstellen und nicht versuchen, sie aus politisch vorauseilendem Gehorsam zu schaffen“, erklärte Krämer.

An der Abstimmung des Vereins nahmen nach dessen Angaben rund 4.100 Mitglieder teil. Sie hatten die Auswahl zwischen fünf Institutionen und Persönlichkeiten. Etwa die Hälfte stimmte demnach für die beiden Nachrichtensendungen.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) landete auf dem zweiten Platz. Grund sei die Einführung der Bezeichnungen „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ für Handwerksmeister, hieß es. Dabei handelt es sich laut Berufsverbänden aber lediglich um Zusatztitel, die freiwillig geführt werden können. (afp)



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