Nachwuchspolitiker: Themen der Großen Koalition sind „gestrig“ und „folkloristisch“

Die Themen der geplanten Großen Koalition seien "gestrig" und "folkloristisch", schreiben junge Politiker von CDU, SPD, FDP, Grünen und Linkspartei in einem gemeinsamen Manifest.
Titelbild
Eine Sitzung im Bundestag.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times14. Februar 2018

In einem gemeinsamen Manifest haben junge Politiker von CDU, SPD, FDP, Grünen und Linkspartei eine neue, zukunftsorientierte Politik gefordert. Die Themen der geplanten Großen Koalition seien „gestrig“ und „folkloristisch“, schreiben sie in der Wochenzeitung „Die Zeit“. Die Politik sei zum „Debattenfriedhof“ verkommen.

Die AfD beteiligte sich nicht am Manifest. Ob dies freiwillig geschah oder nicht, ist noch nicht bekannt.

Um effektive Lösungen zu finden, plädieren sie für die Einführung von Ministerien auf Zeit. „Länder wie Dänemark und die Niederlande machen längst vor, wie das geht: Sie verfügen über Innovationslabore, in denen Politiker und Beamte verschiedener Ministerien ihre Aufgaben gemeinsam bearbeiten.“

Es sei notwendig, die Sozialsysteme an die Lebensläufe vor allem junger Menschen anzupassen, deren Biografien nicht mehr bruchlos von der Ausbildung bis zur Rente verliefen.

Wir wollen, dass Ideen wie Grundeinkommen oder Bürgergeld nicht nur diskutiert, sondern endlich auch getestet werden“, schreiben die Nachwuchspolitiker.

Die Autoren des Manifests sind Yannick Haan (SPD), Vorsitzender des Ortsvereins Berlin-Alexanderplatz, Diana Kinnert (CDU), Unternehmerin und Autorin, Terry Reintke (Grüne), Mitglied des Europäischen Parlaments, Ria Schröder (FDP), stellvertretende Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen und Shaked Spier (Die Linke), Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Netzpolitik. (dts/as)

Mehr dazu:

Linken-Chef: Mit der „GroKo“ bleibt die Erneuerung der SPD auf der Strecke

Haisenko: Wie Politiker ihre Verantwortung verleugnen und damit Sabotage betreiben



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion