„Neue Bedrohung durch indoktrinierte Flüchtlinge“: Zentralrat der Juden fordert Antisemitismus-Beauftragten im Kanzleramt

Angesichts "neuer Bedrohungen" hat der Zentralrat der Juden in Deutschland einen Antisemitismus-Beauftragten im Kanzleramt angeregt. "Wir brauchen einen Beauftragten, der die Entwicklung ständig im Blick behält, die Verantwortung für politische Initiativen hat und Ansprechpartner ist", so Zentralratspräsident Josef Schuster.
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Kippas (Skullcaps).Foto: THOMAS COEX/AFP/Getty Images
Epoch Times18. Mai 2017

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat die Berufung eines Antisemitismus-Beauftragten im Kanzleramt vorgeschlagen. „Wir brauchen einen Beauftragten, der die Entwicklung ständig im Blick behält, die Verantwortung für politische Initiativen hat und Ansprechpartner ist“, sagte Zentralratschef Josef Schuster der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).

Zur Begründung verwies Schuster auf „neue Bedrohungen“. Unter den muslimischen Flüchtlingen, die nach Deutschland gekommen sind, seien „viele, die in ihrer Heimat über Jahrzehnte antisemitisch indoktriniert wurden“, sagte Schuster. Es sei eine Herausforderung, ihnen Werte für das Zusammenleben in Deutschland beizubringen – „vom Existenzrecht Israels bis zur Gleichberechtigung von Mann und Frau“.

Schuster wies zudem darauf hin, dass sich der Antisemitismus in Deutschland immer öfter hinter Antizionismus und grundsätzlicher Kritik an Israel verberge. „Immer häufiger wird ‚Israel‘ gesagt, wenn ‚Juden‘ gemeint sind“, sagte Schuster. (afp)



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