Neue Corona-Fälle in Berlin: 13 Wohnhäuser und 369 Haushalte unter Quarantäne

In Berlin-Neukölln werden Dutzende Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Ein Wohnblock steht seit Samstag unter Quarantäne. Nun sollen 12 weitere dazugekommen sein.
Titelbild
Der unter Quarantäne gestellte Wohnblock in Berlin-Neukölln.Foto: Christoph Soeder/dpa/dpa
Epoch Times16. Juni 2020

Ein Wohnblock in Berlin-Neukölln mit vermutlich mehreren Hundert Bewohnern war wegen 54 Corona-Fällen am Samstag unter Quarantäne gestellt worden. Jetzt gibt es neue Details aus dem Berliner Bezirk. In Neukölln ist die Zahl der positiv getesteten auf 57 Corona-Fälle gewachsen, sagte Berzirksbürgermeister Martin Hikel auf einer Pressekonferenz am Dienstag. 13 Wohnhäuser an sieben Standorten und 369 Haushalte stünden nun unter Quarantäne. Acht Schulen und eine Kita seien vom Infektionsgeschehen betroffen.

Im ersten betroffenen Wohnblock leben laut Stadtrat Liecke Bewohner zumeist in größeren Familien. Bei den Besuchen der Amtsmitarbeiter seien nicht immer alle Bewohner vor Ort gewesen. Bekannt geworden ist das „erhöhte Infektionsgeschehen“ durch Infektionen bei zwei Schulkindern und die anschließende Nachverfolgung der Kontakte. Der Sprecher von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) sagte gestern, dass es sich „um unterschiedliche Ethnien handelt“.

Schwerpunkt des Corona-Ausbruchs ist nach Angaben des Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) der sogenannte Harzer Kiez in Nord-Neukölln, aber es gäbe auch weitere sechs Standorte. Bisher wurden 265 Menschen getestet. Im Laufe der Woche sollen weitere Bewohner der betroffenen Blockteile getestet werden. Ein Pfarrer der dortigen Gemeinde wird demnach im Krankenhaus behandelt.

Der Wohnblock, in dem es die ersten bestätigten Infizierten gab, liegt in der Harzer Straße im nördlichen Neukölln nahe dem S-Bahnring zwischen Treptow und der Sonnenallee. (dpa/nmc)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion