Neue Details über verheerende Zustände bei der Bundeswehr

Nun wurden weitere Details über den schlechten Zustand der Waffensysteme bekannt. Die Lage ist fatal.
Titelbild
Ein Schützenpanzer der Bundeswehr vom Typ Marder.Foto: Tomasz Waszczuk/PAP/Archiv/dpa
Epoch Times27. Februar 2018

Bevor am Mittwoch der Verteidigungsausschuss des Bundestages über die Lage der Bundeswehr beraten soll, werden nun weitere Details über den schlechten Zustand der Waffensysteme bekannt.

Demnach waren im vergangenen Jahr durchschnittlich nur 13 von 58 Transporthubschraubern vom Typ NH90 einsatzbereit, schreiben die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Dienstagsausgaben. Der Mehrzweckhubschrauber kommt vor allem in Afghanistan und Mali zum Einsatz.

Er ist in Notfällen ähnlich wie der Unterstützungshubschrauber vom Typ Tiger (12 von 62 einsatzfähig) Bestandteil der sogenannten Rettungskette. Schwere Defizite gab es auch beim Transportflugzeug A400M. Bei einem Gesamtbestand von 15 Maschinen waren durchschnittlich nur drei einsatzbereit.

Ähnlich stellte sich die Lage beim Eurofighter dar. Von 128 Maschinen konnten durchschnittlich nur 39 genutzt werden. Auch zu Wasser war die Bundeswehr nur bedingt einsatzfähig. Von 13 Fregatten standen im Schnitt fünf zur Verfügung, bei U-Booten der Klasse 212A war es eines von insgesamt sechs. Von den 244 Kampfpanzern vom Typ Leopard-2 standen im Schnitt 105 Panzer zur Verfügung.

Bis 2023 soll die Truppe 84 neue Leopard-2 erhalten. Laut Bundesverteidigungsministerium hat sich die Lage dennoch verbessert. So sei „die Anzahl der einsatzbereiten Waffensysteme in den letzten drei Jahren um ca. 550 gestiegen“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion