Neuer Chef der GdP in NRW: „Es gibt Bereiche, in die Polizisten nicht alleine gehen“

Die Polizeigewerkschaft in NRW hat einen neuen Landeschef. In einem Interview macht dieser deutlich, dass es in NRW-Städten Bereiche gibt, wo Polizisten nicht alleine hingehen.
Epoch Times25. April 2018

„Es gibt Bereiche, in die Polizisten nicht alleine gehen, sondern nur in größeren Teams. Solche Bereiche gibt es mittlerweile in fast allen NRW-Großstädten“, äußerte Michael Mertens neuer Landeschef der Polizeigewerkschaft GdP in Nordrhein-Westfalen, in einem Interview mit der „Rheinische Post“.

Die Polizei müsse an diesen Orten klare Präsenz zeigen und deutlich machen, „… dass jeder, der in diesem Land wohnt, sich an Recht und Gesetz zu halten hat,“ äußerte Mertens.

Er erklärt auch, was er von den Neuerungen des „schwarz-gelben“ Polizeigesetzes hält. Die wichtigsten Elemente sind für ihn die Einführung der Schleierfahndung in NRW und dass die Polizei nun mehr Zeit für die Identitätsfeststellung bekommt. „Das hilft uns als Polizei sehr“, so Mertens.

„Polizei muss auch mal robuster auftreten können“

Auch was das Personal angeht, muss noch nachgebessert werden. Die Polizei in NRW habe eine Abbrecherquote von 12 Prozent. Das bedeutet, von 2.300 neu eingestellten Polizisten pro Jahr gehen der Polizei wieder 300 verloren. „Statt der 2.300 zusätzlichen Polizisten pro Jahr brauchen wir 2.600“, so Mertens.

Was das Leitbild der Polizei in NRW angeht, so sieht Mertens, dass es damit gut aussieht. Es sei ein Leitbild, das auf Kommunikation setzt. Wenn reden aber alleine nicht hilft müssen wir auch „… weitere Möglichkeiten haben.“ Die „Polizei muss auch mal robuster auftreten können,“ so Mertens gegenüber RP. (er)



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