Neues Konzept: Deutsche Bahn reduziert Plastikmüll

Die Bahn passt ihr Portfolio für mehr Umwelt- und Klimaschutz in Deutschland an.
Titelbild
Der Chef der Deutschen Bahn Richard Lutz.Foto: Michael Kappeler/dpa/dpa
Epoch Times30. Mai 2021

Die Deutsche Bahn (DB) will den Plastikmüll in ihren Zügen reduzieren: Ab Juni bekommen Fahrgäste der Deutschen Bahn Holz- statt Plastikbesteck für To-go-Produkte in der Bordgastronomie.

Zudem vereinfacht der Konzern die Trennung der Abfälle an Bord der Züge und auf Bahnhöfen. Es wird von Vierfach-Trennung auf Zweifach-Trennung umgestellt. Die Abfallbehälter werden dafür neu beschriftet.

„Weniger Plastik und mehr Recycling sind das Ziel auch der Deutschen Bahn“, sagte Konzernchef Richard Lutz der Nachrichtenagentur AFP. „Smarte Alternativen zu Kunststoff sowie ein verbessertes Recycling schützen unseren Planeten und zeugen von Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen.“

Mehr Müll wegen Hygieneauflagen

Im Pandemie-Jahr 2020 fielen bei der Bahn wegen der strikten Hygieneauflagen rund 500 Tonnen Plastikbestecke an. Insgesamt summiert sich der Abfall an den Bahnhöfen und in den Zügen jährlich auf rund 60.000 Tonnen.

Häufig würden Reisende Abfälle in den falschen Behälter werfen. Das erschwere das Trennen und Recyceln wiederverwertbarer Wertstoffe, erklärte die Bahn am Sonntag (29. Mai).

Daher das neue System: Reisende trennen nur noch Papier von gemischten Abfällen. Die Sortierung der Abfälle nach Wertstoffen wie Glas, Metall und Kunststoffen und auch das Recycling würden externe Dienstleister übernehmen.

100 Prozent Mikroplastik-freie Seife

Die neuen Maßnahmen für weniger Plastik und mehr Recycling ergänzen laut Konzern das Portfolio für mehr Umwelt- und Klimaschutz in Deutschland. Es umfasst unter anderem Mehrweg-Angebote in den Zügen sowie in den Betriebskantinen der Bahn.

Das Konzept reicht von der 100 Prozent Mikroplastik-freien Seife in Fern- und Regionalzügen, als auch das Recycling von Schienen, Schotter und Bahnschwellen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion