Neues Spitzentreffen von Union und SPD

Noch nie hat es in der Geschichte der Bundesrepublik so lange bis zu einer Regierungsbildung gedauert. Nach deutlichen Verlusten hatte die SPD direkt nach der Bundestagswahl im September angekündigt, in die Opposition zu gehen.
Titelbild
Martin Schulz und Angela Merkel.Foto: Getty Images
Epoch Times3. Januar 2018

Mehr als drei Monate nach der Bundestagswahl beraten die Spitzen von Union und SPD erneut über eine mögliche Koalition.

An dem Treffen in Berlin sollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), CSU-Chef Horst Seehofer, der SPD-Vorsitzende Martin Schulz, die Fraktionsvorsitzenden von Union und SPD, Volker Kauder und Andrea Nahles, sowie CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt teilnehmen.

Zunächst trifft sich dem Vernehmen nach die Unionsspitze, die SPD soll dann dazukommen. Öffentliche Verlautbarungen sind nicht geplant. Die eigentlichen Sondierungsgespräche in größerer Runde sollen am kommenden Sonntag beginnen.

Am 19. November ließ die FDP die Gespräche über eine Jamaika-Koalition mit Union und Grünen platzen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lud danach die Spitzenpolitiker der im Bundestag vertretenen Parteien ins Schloss Bellevue, um nach einem Ausweg zu beraten.

Bei einem Parteitag beschloss die SPD Anfang Dezember, in ergebnisoffenen Gesprächen doch noch auszuloten, ob und wie sie eine neue Bundesregierung mittragen könnte. Wenn es nicht zu einer neuen schwarz-roten Koalition kommt, könnte es auch eine Minderheitsregierung der Union oder eine Neuwahl geben. (dpa)



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