Rennsteigtunnel: Modellversuch, um Geisterfahrer über die „Blitzer“ zu erkennen

Im Rennsteigtunnel auf der A71 läuft bei Oberhof ein Modellversuch, um Geisterfahrer auf Autobahnen und in Autobahntunneln schneller stoppen und damit schwere Unfälle verhindern zu können.
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Im Rennsteigtunnel warnt ein neues System vor Geisterfahrern.Foto: Martin Schutt/Archiv/dpa
Epoch Times23. Oktober 2016

Nach Angaben des Verkehrsministeriums läuft im Rennsteigtunnel auf der A71 bei Oberhof ein Modellversuch. Thüringen will Falschfahrer auf Autobahnen schneller stoppen und damit schwere Unfälle verhindern.

Über Induktionsschleifen sollen Geisterfahrer erfasst werden. In einem solchen Fall wird Alarm ausgelöst. Diese Technik sei ursprünglich eingebaut worden, um Geschwindigkeiten und Verkehrsstörungen zu erfassen, sagte ein Sprecher auf Anfrage von dpa.

Technik der Induktionsschleifen wird verfeinert – Fahrtrichtung erkennbar

Jeweils am Tunnelausgang seien diese Induktionsschleifen nun umgerüstet worden, damit sie auch die Fahrtrichtung der Autos und Lastwagen erkennen. „Das System soll zu kürzeren Reaktionszeiten bei der Tunnelsperrung führen und damit Unfälle vermeiden helfen“, erläuterte Verkehrsministerin Birgit Keller (Linke).

Bei Alarm überprüfen Mitarbeiter der Leitstelle über die Kameras im Tunnel, ob tatsächlich ein Fahrzeug in entgegengesetzter Richtung unterwegs ist. Sollte dies der Fall sein, würden die Schranken am Tunneleingang manuell geschlossen.

Zum Schutz der Fahrzeuge in der Röhre werde die linke Fahrspur über Signale gesperrt. Der Rennsteigtunnel ist mit fast acht Kilometern Deutschlands längster Straßentunnel. (dpa)



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