Sonntag ist „Ankerpunkt und Taktgeber für den Wochenablauf“ – Niedersachsen gegen mehr verkaufsoffene Sonntage

Sonntag ist Ruhetag: Niedersachsens Landtagspräsident Bernd Busemann hat sich in der Debatte um verkaufsoffene Sonntage gegen eine Ausweitung ausgesprochen: "Aus meiner Sicht sollte der Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an Sonn- und Feiertagen nicht weiter ausgehöhlt, sondern besser ausgebaut werden".
Epoch Times14. Januar 2017

Niedersachsens Landtagspräsident Bernd Busemann (CDU) hat sich in der Debatte um verkaufsoffene Sonntage gegen eine Ausweitung ausgesprochen: „Aus meiner Sicht sollte der Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an Sonn- und Feiertagen nicht weiter ausgehöhlt, sondern besser ausgebaut werden“, sagte der CDU-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Auch ohne den religiösen und kulturgeschichtlichen Hintergrund gebe es Argumente für den Schutz des Ruhetags als „Ankerpunkt und Taktgeber für den Wochenablauf“.

Der arbeitsfreie Sonntag stärke „den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft, da er es den Menschen ermöglicht, am sozialen, kulturellen Leben teilzunehmen und sich ehrenamtlich zu engagieren“, sagte Busemann.

Niedersachsen diskutiert derzeit über eine Reform der verkaufsoffenen Sonntage im Land, die noch in diesem Jahr den Landtag passieren soll. Zuletzt waren mehrere Ladenöffnungen nach Kritik und Klagen von Gewerkschaften weggefallen.

Busemann forderte mehr gesetzliche Feiertagen in Niedersachsen. „Der Buß- und Bettag und – wie in diesem Jahr bereits einmalig vorgesehen – der Reformationstag könnten ein Schritt dazu sein“, sagte der CDU-Politiker. Mit neun Feiertagen liegt Niedersachsen im Bundesländervergleich am Schluss. (dts)



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