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Niedriger Migrantenanteil in Thüringen – viele ausländische Gymnasiasten in Sachsen

Die Zahl der Ausländer in den drei ostdeutschen Bundesländern, in denen Landtagswahlen bevorstehen, stieg in den vergangenen Jahren allerdings deutlich. Das hat Auswirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung.

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Etwa jeder dritte Achtklässler ohne deutschen Pass besuchte in Sachsen 2017 ein Gymnasium.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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In Brandenburg, Sachsen und Thüringen leben vergleichsweise wenige Menschen mit Migrationshintergrund. Mit 7,3 Prozent hat Thüringen den niedrigsten Anteil bundesweit, wie der Mediendienst Integration am Donnerstag in Berlin berichtete.
Die Zahl der Ausländer in den drei ostdeutschen Bundesländern, in denen Landtagswahlen bevorstehen, stieg in den vergangenen Jahren allerdings deutlich. Das hat Auswirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung. In Sachsen etwa wäre die Bevölkerung ohne Migration zwischen 2012 und 2018 demnach um knapp zwei Prozent geschrumpft.
Wie die Informationsplattform weiter mitteilte, ist der Anteil von Migranten an der ausländischen Bevölkerung in den drei Ländern vergleichsweise hoch. Etwa jeder dritte Ausländer ist demnach als Schutzsuchender eingereist. Bundesweit ist das bei etwa jedem sechsten Ausländer der Fall.

Mehr Migranten berufstätig

Die Beschäftigungsquote von Ausländern stieg in Sachsen, Brandenburg und Thüringen. Das liege vor allem am Zuzug von Arbeitskräften aus EU-Staaten. In Brandenburg zum Beispiel machen Polen die Hälfte aller ausländischen Arbeitnehmer aus.
Wie in den anderen Bundesländern machen ausländische Schüler in Brandenburg, Sachsen und Thüringen seltener Abitur und brechen häufiger die Schule ab als gleichaltrige Deutsche.
Sachsen schneidet jedoch vergleichsweise gut ab. Etwa jeder dritte Achtklässler ohne deutschen Pass besuchte dort 2017 ein Gymnasium. Das ist demnach der höchste Wert bundesweit.
Der Mediendienst ist ein Projekt des Rats für Migration, eines bundesweiten Zusammenschlusses von Migrationsforschern. Unterstützt wird die Plattform von verschiedenen Stiftungen und dem Migrationsbeauftragten der Bundesregierung. (afp/sua)

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