NRW-Integrationsminister widerspricht Baerbock: Keine zusätzliche Motivation für Migration schaffen

Der Integrationsminister von NRW, Joachim Stamp, will keine zusätzlichen Flüchtlinge aus der Türkei aufnehmen, wie es Grünen-Politikerin Annalena Baerbock fordert. Er favorisiert Verhandlungen der EU mit der Türkei um die Menschen vor Ort angemessen zu versorgen.
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BalkanrouteFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times2. März 2020

Nordrhein-Westfalens Integrations- und Flüchtlingsminister Joachim Stamp (FDP) hat sich gegen die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Türkei ausgesprochen. „Wer jetzt wie Frau Baerbock die zusätzliche Aufnahme von Flüchtlingen aus der Türkei in Aussicht stellt, riskiert, dass dies via Internet bei den Betroffenen vor Ort zusätzliche Motivation schafft, sich Richtung Grenze aufzumachen“, sagte Stamp den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Man müsse „bei allen gutgemeinten Ideen sehr besonnen sein“, so der FDP-Politiker weiter.

Er forderte die EU auf, sich mit der Türkei „sofort an einen Tisch zu setzen, um die Versorgung der Menschen vor Ort sicherzustellen“. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sei „ein Despot“, so der nordrhein-westfälische Integrationsminister. Aber Deutschland und die EU dürften nicht vergessen, „dass die türkische Gesellschaft mit der Aufnahme von fast 4 Millionen Syrern eine große humanitäre Leistung erbracht hat“, sagte Stamp den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Grünen-Chefin Annalena Baerbock hatte gefordert, dass Deutschland zunächst 5.000 besonders schutzbedürftige Menschen aus Flüchtlingslagern auf griechischen Inseln aufnimmt. Dazu liege im Bundestag ein Antrag der Grünen vor. (dts)



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