NRW-SPD-Chef lehnt Kandidatur für Bundesvorsitz ab – „Wahre SPD“-Initiative ist Provokation

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Noch ist das Rednerpult leer - wer wird künftig Parteichef der SPD?Foto: Peter Endig/dpa
Epoch Times26. Juni 2019

Der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen SPD, Sebastian Hartmann, hat einer Kandidatur für den Bundesvorsitz der Partei eine Absage erteilt.

„Eine Kandidatur als SPD-Bundesvorsitzender strebe ich nicht an“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). Er sehe seine Aufgabe in NRW, um Themen wie bezahlbares Wohnen, beste Bildung oder Entlastung von kommunalen Altschulden voranzubringen.

Zu den Plänen von NRW-SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty hinsichtlich einer möglichen Kandidatur könne er nichts sagen: „Ich habe den Medien lediglich ein offenbar missverständliches Zitat entnommen.“ Seine Zusammenarbeit mit Kutschaty charakterisierte Hartmann als „ordentliches Arbeitsverhältnis“.

Er stimme sich mit ihm in allen wichtigen politischen Fragen kontinuierlich ab, die Fraktion sei voll in den Prozess der Zukunftsdebatten integriert. Kutschaty hatte vergangene Woche überraschend Interesse an einer Kandidatur für den Bundesvorsitz signalisiert.

Hartmann äußerte sich auch zu der von seinem Vorgänger Michael Groschek gegründeten Initiative „Die wahre SPD“, die einen zu großen Linksruck der Partei verhindern will. Die Gründung dieser Initiative bezeichnete Hartmann als „Provokation“. Groschek stütze jedoch Hartmanns Kurs „Rot pur“. (dts)



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