NSU-Ombudsfrau John kritisiert Behörden in Nordrhein-Westfalen

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Proteste beim NSU-Prozess vor dem Strafjustizzentrum MünchenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. November 2016

Die Ombudsfrau der Bundesregierung für die Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), Barbara John, hat anlässlich des 5. Jahrestages des Auffliegens der Terrorgruppe die Behörden in Nordrhein-Westfalen kritisiert. „Viele Familien möchten ihre alte Staatsbürgerschaft behalten, nachdem sie die deutsche angenommen haben“, sagte sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitagsausgabe). „Das wird in Bayern ohne weiteres genehmigt; da herrscht Großmut. In anderen Ländern wie Nordrhein-Westfalen ist es bisher aber immer abgelehnt worden. Das ist mir vollkommen unverständlich – gerade weil es so wichtig ist, dass die Hinterbliebenen die Kontakte zu ihren Verwandten aufrechterhalten.“

John fügte hinzu: „Die Opfer sind ja in der Türkei beziehungsweise in Griechenland beerdigt, wo Verwandte die Gräber betreuen. Da ist es gut, wenn die Hinterbliebenen sagen können: Wir gehören auch noch hierher.“ Die nordrhein-westfälischen Behörden trügen dazu nichts bei. (dts)



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