Nürnberg: Junger Afghane (25) vom Vorwurf der Vergewaltigung an behinderter Flüchtlingsbetreuerin (50) freigesprochen

Offenbar wissen nur zwei Personen, was sich am 21. Dezember 2017 in Nürnberg zugetragen hatte und eine davon log vor Gericht.
Titelbild
Symbolbild.Foto: GettyImages
Epoch Times30. Januar 2019

Er soll sich an seiner körperbehinderten Flüchtlingsbetreuerin vergangen haben, so die Anklage. Doch der 25-jährige Mann aus Afghanistan streitet dies ab. Aussage gegen Aussage. Nun wurde er vom Landgericht Nürnberg-Fürth freigesprochen.

Doch was trug sich wirklich zu an jenem 21. Dezember 2017?

Es war ein ganz gewöhnlicher Donnerstagabend.

Die 50-jährige Flüchtlingsbetreuerin hatte ihrem Schützling bei Behördengängen geholfen. Als „Dank“ für ihre Hilfe brachte der 25-Jährige eine Flasche Wein mit, die an jenem Abend in ihrer Wohnung geöffnet wurde.

Wie das Medienportal „Nordbayern“ berichtet, sprach der Beschuldigte vor Gericht von einvernehmlichem Sex. Doch die Schilderungen der Frau wiesen auf eine Vergewaltigung hin. Der junge Afghane wurde demnach zudringlich und vergewaltigte sie schließlich. Denn wehren konnte sich die 50-Jährige nicht, da sie seit ihrer Kindheit an einer linksseitigen Spastik leidet und kaum Kraft im linken Arm hat. Auch sei sie ihrer Aussage nach so schockiert gewesen, dass sie nicht hätte schreien können.

Nach Meinung der Staatsanwalt jedenfalls war der Tatbestand der Vergewaltigung erfüllt, weswegen sie eine Haftstrafe von vier Jahren beantragte, während die Verteidigung auf Freispruch plädierte, dem letztendlich vom Gericht aus Zweifel an der Schuld des Angeklagten zugestimmt wurde.

Ob der Mann die Wahrheit sagte, bewusst log oder aber die Hilflosigkeit der Frau gegenüber seinen körperlichen Avancen als stille Zustimmung fehlinterpretierte, war wohl auch für das Gericht unklar.

(sm)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion