Nur 368 Abschiebungen in nordafrikanische Staaten von Januar bis November 2016

In 2016 wurden nur 368 Migranten in nordafrikanische Staaten abgeschoben. Die Bundesregierung will nun mit mehr Druck auf die Herkunftsländer die Zahl der Abschiebungen deutlich erhöhen.
Titelbild
Migrantenkrise in Europa.Foto: FADEL SENNA/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Januar 2017

In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres sind 368 Menschen in eines der nordafrikanischen Länder abgeschoben worden.

Wie am Donnerstag aus Zahlen des Bundesinnenministeriums hervorging, wurden 140 Ausreisepflichtige zwangsweise nach Algerien zurückgeführt. Nach Tunesien wurden 111 Abschiebungen, nach Marokko 99 Abschiebungen und nach Ägypten 18 Abschiebungen vollzogen.

Die Diskussion um die schleppende Rückführung abgelehnter Asylbewerber aus den Maghreb-Staaten Tunesien, Algerien und Marokko hatte neue Schärfe durch den Berliner Attentäter Anis Amri erhalten: Der Asylantrag des Tunesiers war abgelehnt worden, seine Abschiebung scheiterte aber an fehlenden Papieren aus seinem Heimatland.

Die Bundesregierung will nun mit mehr Druck auf die Herkunftsländer die Zahl der Abschiebungen deutlich erhöhen. (afp)



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