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Özdemir fordert nach Vorfall in München Ermittlungen: Lässt Deutschland Erdogans Schläger einreisen?

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir will nach dem Vorfall bei der Münchener Sicherheitskonferenz eine Ermittlung. Er wurde von Leuten der türkischen Regierung bedroht.

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Der Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Cem Özdemir. Vor allem der Kurs in der Flüchtlingspolitik ist umstritten.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir will die Bedrohung seiner Person bei der Münchener Sicherheitskonferenz nicht auf sich beruhen lassen.
Özdemir sagte der „Welt“ (Montagausgabe), eine offizielle Anfrage an die Bundesregierung zu richten, „um festzustellen, ob Deutschland Schläger einreisen lässt, gegen die die USA Haftbefehle erlassen haben“.
Der ehemalige Grünen-Chef hatte die türkische Delegation dafür verantwortlich gemacht, dass er bei der Konferenz in München vor deren Leibwächtern geschützt werden musste.
„Man kennt ja die türkischen Sicherheitsbeamten aus Washington, wo sie auf friedliche Demonstranten eingeprügelt haben, und deswegen werden sie ja auch die Unsicherheitsbeamten genannt“, sagte Özdemir der „Welt“ unter Anspielung auf das gewaltsame Vorgehen gegen Protestler im Mai 2017 bei einem Besuch von Präsident Recep Tayyip Erdogan in Washington.
Die US-Justiz hatte daraufhin Haftbefehl gegen zwölf der Leibwächter erlassen. Özdemir wies die Anschuldigung des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu zurück, er habe die Unwahrheit über die Gründe des Personenschutzes in München gesagt.
„Beim BKA kann gern jeder anrufen und nachfragen, wie das war. Dass sich die Polizisten vor meiner Tür versammelt haben, das haben die ja nicht aus Jux und Dollerei getan, sondern um mich zu schützen“, sagte Özdemir der „Welt“. (dts)

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