Özoguz: CDU im Osten fördert rechte Einstellungen in Bevölkerung

"Rechte und rechtsradikale Tendenzen wurden durch die CDU-Regierung über viele Jahre verharmlost und beschwiegen", sagte Özoguz. Mit Blick auf die für Ende der Woche geplanten Gespräche zwischen CDU und CSU fordert Özoguz, dass sich beide Parteien klar von der AfD und deren Positionen distanzieren.
Titelbild
Aydan ÖzoğuzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. Oktober 2017

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, hat der CDU in Ostdeutschland vorgeworfen, mit ihrer Politik rechte Einstellungen in der Bevölkerung zu fördern: „Der Rechtsruck des sächsischen Ministerpräsidenten Tillich ist genau die falsche Antwort auf die AfD. Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus bekämpft man nicht mit verbalem Kniefall vor deren Rhetorik“, sagte die SPD-Vizechefin dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Özoguz bezog sich dabei unter anderem auf die Äußerung Tillichs, wonach Deutschland Deutschland bleiben müsse. Der CDU-Landesvorsitzende hatte angesichts des schlechten Ergebnisses seiner Partei bei der Bundestagswahl insbesondere in Sachsen einen Kursschwenk nach rechts sowie eine schärfere Asyl- und Einwanderungspolitik gefordert.

„Das passt leider ins Bild der sächsischen CDU: Rechte und rechtsradikale Tendenzen wurden durch die CDU-Regierung über viele Jahre verharmlost und beschwiegen“, sagte Özoguz. Mit Blick auf die für Ende der Woche geplanten Gespräche zwischen CDU und CSU fordert Özoguz, dass sich beide Parteien klar von der AfD und deren Positionen distanzieren.

„Frau Merkel hat eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen, aber ihre Partei handelt in den Ländern zum Teil anders“, sagte Özoguz. „CDU und CSU müssen dringend ihr Verhältnis zum rechten Rand klären. Das muss Thema sein bei den Paartherapie-Gesprächen von CDU und CSU“, so die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion