Ost-CDU diskutiert über Strategie für Wahlkämpfe in 2019: Zusammenarbeit mit AfD soll ausgeschlossen sein

"Die CDU sollte nicht versuchen, andere Prioritäten zu setzen als die Bürger", erklärt Mike Mohring, Vorsitzender der Thüringer CDU. Eine Zusammenarbeit mit der AfD soll klar ausgeschlossen werden, sagt der CDU-Vorsitzende von Sachsen-Anhalt.
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CDU-Parteitag Dezember 2018Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. Dezember 2018

In der ostdeutschen CDU hat nach dem Bundesparteitag in Hamburg eine Diskussion über die Strategie für das Wahlkampfjahr 2019 begonnen. „Die CDU sollte nicht versuchen, andere Prioritäten zu setzen als die Bürger“, sagte der Vorsitzende der Thüringer CDU, Mike Mohring, der „Welt“. In Ostdeutschland stünden die Themen Migration und Integration ganz oben.

„Eine Koalition oder Zusammenarbeit mit der AfD müssen wir glasklar ausschließen. Das wäre Selbstmord aus Angst vor dem Tod“, sagte der CDU-Vorsitzende in Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht, der Zeitung.

Der Generalsekretär der Sachsen-CDU, Alexander Dierks, sagte: „Im kommenden Jahr kämpfen wir als CDU bei den Wahlen in Ostdeutschland um die Stabilität unseres politischen Systems.“

Dierks hofft bei den Wahlkämpfen zu Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen auch auf Unterstützung des auf dem Parteitag in Hamburg unterlegenen CDU-Politikers Friedrich Merz. Viele an der Parteibasis, vor allem in den ostdeutschen Ländern hätten Merz die Daumen gedrückt. In der CDU wäre die Mitarbeit von Merz „in der Programmkommission an führender Stelle wertvoll“, so Dierks.

Ich würde es auch begrüßen, wenn er sich mit seinem exzellenten wirtschafts- und finanzpolitischen Sachverstand in die Verantwortung nehmen ließe – auch in der Bundesregierung.“

Sowohl in Thüringen wie auch in Sachsen wurden nach der Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer je 15 Neueintritte verzeichnet, berichtet die „Welt“ unter Berufung auf eigene Informationen.

Mohring bescheinigte der neuen Bundesvorsitzenden „ein gutes Gefühl für die besonderen Herausforderungen in Ostdeutschland“. Sie habe selbst ein Land regiert, das mit einem Strukturwandel klar kommen musste „und bringt sozialpolitische Glaubwürdigkeit mit“, so der Vorsitzende der Thüringer CDU weiter.

Auch Dierks sagte, dass die langjährige Regierungserfahrung der Saarländerin in Zeiten wirtschaftlichen Umbruchs den Sachsen helfen könne: „Das haben wir auch erlebt und erleben es noch.“ (dts)



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