Pädophilenring in Norwegen gesprengt: 20 Verhaftungen dank Tipp des FBI

Die norwegische Polizei hat einen Pädophilenring gesprengt – dank eines Tipps des FBI. Die Ermittler stellten Fotos und Videos im Darknet sicher, die besonders grausame Szenen zeigen.
Titelbild
MissbrauchsopferFoto: Christopher Furlong/Getty Images
Von 22. November 2016

Norwegens Polizei hat einen Pädophilen-Ring im Darknet gesprengt. 20 Männer wurden festgenommen. Gegen 31 weitere Personen wird noch ermittelt. Es ist der gravierendeste Missbrauchsfall der Geschichte des Landes. Das berichtet die skandinavische Zeitung “The Local”.

Bei den Ermittlungen wurden 150 Terabyte Daten sichergestellt. Darunter befinden sich Chatprotokolle, Fotos und Videos. Es handelte sich um eine besonders grausame Form des Kindesmissbrauchs, sagte die Chefermittlerin Hilde Reikrås. Kinder seien gefesselt worden und zu Sex untereinander sowie zu Sex mit Tieren gezwungen worden.

Hochprofessionelle Täter

Einige der Täter seien hochgebildet, so die Ermittlerin. Es gelang ihnen im Darknet, ihre Spuren zu verwischen und zu verschlüsseln. Unter den Verdächtigen waren auch zwei Politiker, ein Lehrer und ein Anwalt.

Laut Bericht verabredeten sich die Täter im Darknet, um über ihre Verbrechen zu fantasieren. Wie Reikrås erklärt, hatten die Täter vor, die Vergewaltigung von Kindern live im Internet zu übertragen. Einer der Männer kommunizierte im Chat mit Gleichgesinnten, er plane, das Kind seiner schwangeren Freundin zu vergewaltigen, sobald es geboren sei.

Nach norwegischem Recht droht den Tätern nun eine Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren.

Den entscheidenden Tipp bekamen die Norweger durch das FBI: Die amerikanischen Ermittlern hatten das Netzwerk des Pädophilen-Rings gehackt.



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