Kritik an der Rentenpolitik der Regierung: Altersarmut wird nicht gebremst

Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert die Rentenpolitik der Bundesregierung. Die angekündigte Lebensleistungsrente und andere Reformen seien nicht geeignet, die "wachsende Armutsgefährdung im Alter" zu bremsen.
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Am Rande der Gesellschaft? Eine ältere Frau schaut 2016 dem alljährlichen Pflingst-Wandern auf den Mont Beuvray in Saint-Leger-Sous-Beuvray / Frankreich zu.Foto: PHILIPPE DESMAZES/AFP/Getty Images
Epoch Times20. Mai 2016

Die angekündigte Lebensleistungsrente und andere Reformen seien nicht geeignet, die "wachsende Armutsgefährdung im Alter" zu bremsen, heißt es dem "Spiegel" zufolge im neuen Jahresgutachten des Paritätischen Wohlfahrtsverbands.

Die geplante Stärkung der Betriebsrenten gehe "an besonders von Armut bedrohten Risikogruppen vorbei".

Daten des Statistischen Bundesamts zeigten, dass sechs Prozent der Beschäftigten mit geringen Einkommen –weniger als 10,36 Euro brutto pro Stunde –über entsprechende Firmenverträge zur Entgeltumwandlung verfügten. Im Durchschnitt aller Arbeitnehmer sind es 22 Prozent.

Im Jahr 2014 haben rund 48 Prozent der Senioren eine Rente unter 750 Euro bezogen, die damit rechnerisch unter dem durchschnittlichen Niveau der Grundsicherung lag. Der Sinkflug des Sicherungsniveaus gefährde "die Legitimation" der Rentenkasse, so der Bericht. (dts)



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