Partei-Spenden: CDU erhält 710.000 Euro – Kommunisten erhalten über 300.000 Euro – AfD, FDP, Grüne 50.000 Euro

In Deutschland müssen Parteispenden erst ab einer Höhe von 50 000 Euro dem Bundestagspräsidenten gemeldet werden. Dafür erntet Deutschland Kritik aus der EU. Die CDU liegt hier deutlich vor den anderen Parteien.
Titelbild
Abgeordneten im Plenarsaal des Deutschen Bundestages.Foto: Ralf Hirschberger/Archiv/dpa
Epoch Times9. August 2018

Die CDU hat in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres von allen Parteien mit Abstand die meisten Großspenden erhalten. Bis Ende Juli gingen sieben mal Spenden in Höhe von mehr als 50 000 Euro ein, insgesamt bekamen die Christdemokraten 710 002 Euro.

Die Zahlen sind auf der Homepage des Bundestags öffentlich einsehbar. Dagegen gingen beim Koalitionspartner SPD nur 200 000 Euro verteilt auf zwei Spenden ein.

Der Südschleswigscher Wählerverband (SSW), der in Schleswig-Holstein die dänische Minderheit vertritt, erhielt verteilt über drei Spenden insgesamt 355 862,15 Euro. Die Kommunisten von der DKP bekamen über eine einzige Großspende 352 420,50 Euro.

FDP, AfD, Grüne und Linke erhielten keine Spenden über 50 000 Euro. Ab dieser Marke müssen die Zuwendungen dem Präsidenten des Deutschen Bundestages unverzüglich gemeldet werden, sie werden inklusive der Namen der Spender veröffentlicht.

Im selben Zeitraum des vergangenen Jahres hatte es mehr Großspenden gegeben – das waren die Monate vor der Bundestagswahl im September. Die FDP bekam von Januar bis Ende Juli 2017 insgesamt 1,56 Millionen Euro verteilt auf 13 Großspenden. Bei der CDU gingen im selben Zeitraum rund 2 Millionen Euro ein, bei der SPD nur im April 100 000 Euro. Auch die Grünen bekamen in den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres eine Spende von 100 000 Euro, der SSW bekam drei Spenden von insgesamt 361 454,89 Euro, also etwa gleich viel wie im selben Zeitraum in diesem Jahr. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion