Pegida-Gründer Bachmann tritt zurück – UPDATE: Oertel distanziert sich – AfD Gauland Stellungnahme VIDEO

Dresden/Berlin (dpa) - Pegida-Gründer Lutz Bachmann tritt von allen seinen Ämtern bei dem islamkritischen Bündnis zurück. Das sagte Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel heute der Deutschen Presse-Agentur, nachdem zuvor die Staatsanwaltschaft…
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Pegida-Chef Lutz BachmannFoto: Arno Burgi/Archiv/dpa
Epoch Times21. Januar 2015

Dresden/Berlin – Pegida-Gründer Lutz Bachmann tritt von allen seinen Ämtern bei dem Pegida-Bündnis zurück. Das sagte Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel heute der Deutschen Presse-Agentur, nachdem zuvor die Staatsanwaltschaft Dresden Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen Bachmann aufgenommen hatte.

Pegida-Gründer Lutz Bachmann ist nach umstrittenen Facebook-Einträgen am Mittwochabend als Vorsitzender des Pegida-Vereins zurückgetreten: "Es waren unüberlegte Äußerungen, die ich so heute nicht mehr tätigen würde", erklärte Bachmann. "Es tut mir leid, dass ich damit den Interessen unserer Bewegung geschadet habe, und ziehe daraus die Konsequenzen."

Pegida-Sprecherin Kathrin Oertel distanzierte sich von Bachmanns Äußerungen auf Facebook: "Die jetzt bekannt gewordenen Facebook-Postings Lutz Bachmanns vom September weisen wir als Verein aufs Schärfste zurück. Sie tragen nicht dazu bei, Vertrauen zu den Zielen und Protagonisten von Pegida zu entwickeln."

Vokabeln wie "Viehzeug", "Dreckspack" und "Gelumpe" gehörten nicht in einen politischen Diskurs, so Oertel weiter. Das Foto, auf dem Bachmann als Adolf Hitler posiert, bezeichnete sie als Satire: "Und die steht jedem Bürger frei. Die pauschale Beleidigung fremder Menschen allerdings nicht mehr."

Alexander Gauland von der AfD fordert im Morgenpost Interview: "Bachmann muss weg" – sonst würde er nie wieder mit Pegida reden. Aber die 20.000 Menschen bei Pegida könnte man nicht allein lassen mit ihren Sorgen.

https://youtube.com/watch?v=RAK5EM9GwPw

(rls mit dpa und dts)



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