Pensionsausgaben für Beamte steigen weiter drastisch an

2017 musste der Bund gegenüber 2016 über 40 Milliarden Euro mehr Pensionsgelder für Beamte ausgeben, Tendenz steigend. Zurückgelegt wurden bisher aber nur 15 Milliarden. Eine weitere Lücke, die der Steuerzahler füllen muss.
Titelbild
Dunkle Wolken über dem Kanzleramt in Berlin auf.Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Epoch Times3. Juli 2018

Die langfristigen Pensionskosten der Bundesbeamten sind Ende 2017 auf 520,47 Milliarden Euro und damit erstmals auf über eine halbe Billion Euro gestiegen. Das berichtet „Bild“ unter Berufung auf die Vermögensrechnung des Bundes. Danach sind die prognostizierten Ausgaben für die Pensionen der 595.600 Ruheständler und 293.200 noch aktiven Beamten gegenüber 2016 um 42,51 Milliarden Euro (8,9 Prozent) gestiegen.

Ende 2016 lagen sie noch bei 477,96 Milliarden Euro. In dem zur Finanzierung der Pensionen eingerichteten Versorgungsfonds und der Versorgungsrücklage hat der Bund bisher aber nur 15,83 Milliarden Euro zurückgelegt.

Am teuersten sind demnach die Pensionsverpflichtungen für Beamte, Richter und Soldaten mit 267,16 Milliarden Euro. Für die Beamten der Postnachfolgeunternehmen werden 181,86 Milliarden Euro fällig und für die Beamten der Deutschen Bahn AG 71,45 Milliarden Euro. Für die Gesundheitsbeihilfen der Bundesbeamten müssen langfristig weitere 167,46 Milliarden Euro aufgewendet werden. (dts)



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