Pflegezeit und Pflegegeld: VdK fordert Entlastung pflegender Angehöriger

"Damit Pflege nicht zur Überlastung und gesundheitlichen Problemen führt, fordern wir eine Pflegepersonenzeit, also eine Freistellungsmöglichkeit genau wie die Elternzeit. Wichtig ist außerdem eine Lohnersatzleistung, identisch zum Elterngeld", fordert der Sozialverband VdK.
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Eine ältere Frau mit einer jungen Frau.Foto: iStock
Epoch Times11. Mai 2019

Der Sozialverband VdK fordert die Einführung einer Pflegezeit und eines Pflegegelds für Angehörige als Lohnersatzleistung ähnlich dem Elterngeld.

„Damit Pflege nicht zur Überlastung und gesundheitlichen Problemen führt, fordern wir eine Pflegepersonenzeit, also eine Freistellungsmöglichkeit genau wie die Elternzeit. Wichtig ist außerdem eine Lohnersatzleistung, identisch zum Elterngeld“, sagte Verena Bentele, Präsidentin des VdK, der „Passauer Neuen Presse“ (Samstagsausgabe) anlässlich des Internationalen Pflegetages am Sonntag.

„Das sogenannte Pflegepersonengeld kann maximal 14 Monate lang in Anspruch genommen werden“, sagte Bentele. Auf keinen Fall dürfen solche Leistungen aber dazu führen, dass Pflegebedürftige noch stärker finanziell belastet würden. „Die Leistungen müssen daher aus Steuermitteln finanziert werden. Wir fordern die Etablierung einer solidarischen Kranken- und Pflegeversicherung für alle Bürgerinnen und Bürger in diesem Land“, so Bentele.

In der Pflege leisteten die Angehörigen eine großartige Arbeit. Pflege sei genau wie die Erziehung von Kindern eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die alle angehe. Pflegende Angehörige müssten oft ihre Arbeit, Familie und Pflege unter einen Hut bekommen, so die VdK-Präsidentin. (dts)



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